»Was Ihr wollt!«

Neujahrskonzert mit Julia von Miller in Neufahrn

Julia von Miller hat auch in Neufahrn wieder ein vielfäliges Repertoire im Gepäck.	Foto: VA

Julia von Miller hat auch in Neufahrn wieder ein vielfäliges Repertoire im Gepäck. Foto: VA

Neufahrn · Unter dem Titel »Was Ihr wollt!« steht das Neujahrskonzert von Julia von Miller am Samstag, 14. Januar, im Festsaal des Oskar-Maria-Graf Gymnasiums am Keltenweg 5. Beginn ist um 20 Uhr. »Julia von Miller ist ein Vulkan.

Sie wirbelt über die Bühne, singt und spielt, tänzelt, schnipst mit den Fingern, flirtet mit ihren Instrumentalisten und mit dem Publikum«, so die Ankündigung.

Jedes Lied werde zum Erlebnis. Ihre flexible Stimme reiche mühelos vom oberen Mezzo-Bereich bis in die tiefe Alt-Lage. Sie singt nicht nur, sondern schluchzt, girrt, haucht, schreit und flüstert, wie es gerade erforderlich ist. »Am meisten beeindruckt ihre Vielseitigkeit. Ob Jazz, Blues, französische Chansons oder alte deutsche Schlager der 1920er-Jahre: Sie bringt jede musikalische Richtung auf den Punkt. Wenn sie auf die Idee käme, Schubert-Lieder oder Wagner-Opern zu singen, könnte sie vermutlich auch das.«

Ihre männlichen Mitstreiter an den Instrumenten stehen ihr in nichts nach. Besonders Robert Probst am Klavier ist hervorzuheben, der nicht nur virtuos die Tastatur beherrsche, sondern auch selbst über eine beachtliche Gesangsstimme verfüge, die er teils im Duett mit Julia von Miller, teils in einigen Sololiedern zur Geltung bringt. Doch auch Dieter Holesch an der Jazz-Gitarre und Ludwig Leininger am Kontrabass seien Könner ihres Fachs. Die vier Künstler spielen seit vielen Jahren zusammen und verstehen sich blind. Das Programm erstreckt sich vom »St.-Louis-Blues« aus dem Jahr 1914 bis zu brandaktuellen Stücken. Viele Lieder besitzen für die Sängerin und ihre Instrumentalisten bereits Klassiker-Status: seit vielen Jahren im Repertoire, immer wieder gerne aufgeführt.

Daneben stehen aber auch einige Neueinstudierungen. Einen, wenn nicht der Höhepunkt eines rasanten Programms gibt es im zweiten Teil mit »deutschem Swing2, also Liedern der 1920er-Jahre, hauptsächlich aus der Feder von Friedrich Hollaender. Und hier zeige sich, dass Julia von Miller auch hervorragend die damals prominenten Sängerinnen imitieren kann. Der derbe, fast schreiende Kabarettstil von Claire Waldoff, das romantische Schmachten von Zarah Leander, die leicht piepsige Stimme von Lilian Harvey: Wer jemals die alten Aufnahmen gehört hat, glaubt sich in die damalige Zeit versetzt.

Einlass ist ab 19 Uhr. Karten gibt es zum Preis von 22 Euro (Abendkasse 24 Euro) bei Schreibwaren Hiller, Bahnhofstraße 53, Telefon 0 81 65/32 24 und Schreibwaren Glück, Bahnhofstraße 31, Telefon 0 81 65/32 18. Die E-Mailadresse für den Kartenversand lautet glueck.lotto@online.de

Artikel vom 18.12.2016
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