Verbesserung der Barrierefreiheit

Grasbrunn · Ersatz für Ladengeschäft – Begehung der Bürgerhäuser – Parkplätze

Die Leitbildgruppe »Barrierefreies Grasbrunn« legte beim dritten Treffen Aktionspläne fest.	Foto: Edith Reithmann

Die Leitbildgruppe »Barrierefreies Grasbrunn« legte beim dritten Treffen Aktionspläne fest. Foto: Edith Reithmann

Grasbrunn · Die Leitbildgruppe »Barrierefreies Grasbrunn« hatte ihr drittes Treffen. Die verfassten Aktionspläne wurden klassifiziert und definiert, in welcher Reihenfolge sie realisiert werden sollen.

Ganz oben auf der Liste steht die Feststellung, welche Behinderungen im Gemeindegebiet vorliegen und welche Wünsche die Bürger zur Verbesserung der Barrierefreiheit haben. Darauf soll sich selbstverständlich die Vorgehensweise und die Prioritäten der Arbeitsgruppe orientieren.

Diskussion der Barrierefreiheit bei Bauprojekten

Als Gast konnte Bauamtsleiterin Stephanie Prokop begrüßt werden. Sie erklärte die anstehenden Neubauprojekte der Gemeinde wie die gerade in Arbeit befindliche Renovierung der Gartenstraße. »Die Randsteinhöhe ist in der Regel genormt. Zusätzlich brauchen wir ein 7 Prozent Gefälle zur Entwässerung, weshalb wir mit der Barrierefreiheit manchmal in Konflikt kommen«, so Prokop. Sie versicherte jedoch, dass Barrierefreiheit in den Bauvorhaben berücksichtigt und geprüft wird. »Wir lassen das Thema nicht außer Acht«. Der Gruppe bot sie an, die gewünschten baulichen Veränderungen schriftlich zu formulieren. Sie arbeitet gerne die Wunschplanung dazu aus. Zusätzlich kann jederzeit an den Bausitzungen der Gemeinde teilgenommen und die Planungen im gemeindlichen Bauamt eingesehen werden.

Als nächstes Thema wurde die örtliche Nahversorgung, also konkret der Wegfall des Lebensmittelgeschäftes von Frau Seitner diskutiert. »Der Verlust des Ladens ist tiefgreifend. Denn viele haben ihren Gesamthaushalt darüber abgedeckt. Und die Qualität und die Preise konnten immer mithalten«, so Hildegard Seibold. Dazu sollen in der Gruppe noch Ideen und kreative Lösungen ausgearbeitet werden. Vorschläge wie einen online-Bestellservice oder eine Versorgung mit Hilfe der Nachbarschaftshilfe wurden diskutiert.

Die Arbeitsgruppe plant eine Begehung der gemeindlichen Bürgerhäuser mit Rollstuhl und simulierter Blindheit. Dazu sollen auch Bürgermeister Klaus Korneder und Mitglieder des Gemeinderats eingeladen werden.

Die Gruppe möchte die Situation der Behindertenparkplätze im Gemeindegebiet überprüfen. Beispielsweise im Technopark beim Restaurant Illios ist keiner ausgewiesen. Wie kann bei verstellten Parkplätzen durch Nichtbehinderte aufmerksam gemacht werden? Teammitglied Petra Stelzl kennt aus anderen Städten die Verteilung von einem Hinweiszettel: »Wenn Sie meine Krankheit nehmen, dann können Sie auch meinen Parkplatz haben«. Dazu wird bis zum nächsten Termin ein Vorschlag erarbeitet. Das nächste Treffen der Arbeitsgruppe »Barrierefreies Grasbrunn« ist Donnerstag, 1. Dezember um 19 Uhr im Kulturcafe, Bürgerhaus Neukeferloh. Gäste und Interessenten sind gerne willkommen.

Weitere Informationen, Anregungen oder Tipps und Hinweise an Iris Hagen, unter Tel. 46 10 02 -1 41, E-Mail iris.hagen@grasbrunn.de oder Otto Madejczyk, Tel. 46 10 02 -1 40, E-Mail otto.madejczyk@grasbrunn.de Des Weiteren wird sich die Arbeitsgruppe beim Weihnachtsmarkt am 26. / 27. November in Neukeferloh präsentieren und Frage und Antwort stehen.

Artikel vom 21.11.2016
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