Bibel und Koran

Altstadt · Beleuchtungen der beiden Bücher

Altstadt · Die Frage, wie der Islam zu Gewalt steht, beschäftigt die öffentlichen Diskussionen. Im Rahmen einer «historischen Kritik des Koran« geht Dr. Abdel-Hakim Ourghi, Leiter der Ableitung Islamische Theologie/Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg, dieser Frage nach.

Denn letztlich entscheide sich alles am Umgang mit dem Koran. Er enthält in einigen Suren aus der Spätzeit von Medina auch Aufrufe zur Gewalt, auf die sich Islamisten heute berufen. Und er gilt den Muslimen als wörtlich offenbartes, autoritatives Wort Gottes. Eine historische Kritik der kanonischen Quellen ist also unumgänglich. Wie aber kann sie aussehen? An welchen Kriterien kann sie sich orientieren? Und welche Ansätze dazu gibt es heute?

Der Vortrag unter dem Titel »Das Erbe von Medina« findet am Donnerstag, dem 24. November um 19:30 Uhr in der Evangelische Stadtakademie in der Herzog-Wilhelm-Str. 24 statt.

Am Freitag, dem 25. November kommt es um 18 Uhr an selber Stelle zu einer Buchvorstellung, die perfekt in die Adventszeit passt: Unter dem Titel »Alles ändert sich« sprechen Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und Ratsvorsitzender der EKD sowie Andreas Ebert, Leiter des Spirituellen Zentrums St. Martin und landeskirchlicher Beauftragter für Meditation und geistliche Begleitung im südbayerischen Raum und selbst Autor, über das Werk »Die Welt im Licht von Weihnachten«

Heiligabend 2015 predigte der Bayerische Landesbischof nicht im Kerzenschein einer Kirche, sondern auf dem Münchner Hauptbahnhof vor geflüchteten Menschen, die auf der Suche nach Schutz waren. Das Credo des evangelischen Theologen: »Gott und Welt gehören zusammen, weil Gott sich mitten in dieser Welt gezeigt hat«. Und genau das mache die Botschaft von Weihnachten aus.

Was aber heißt das konkret? Um dies zu klären, erschließt der bayerische Landesbischof weihnachtliche Texte der Bibel in ihrer Bedeutung für unsere Zeit: im persönlichen und im öffentlichen Leben. Der Eintritt beträgt bei beiden Veranstaltungen jeweils 8 bzw. 7 Euro.

Artikel vom 21.11.2016
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