Neuerungen auf dem Parkfriedhof

Ottobrunn · Ort der Besinnung, Ruhe und Begegnung

Ottobrunn · Auf dem Ottobrunner Parkfriedhof tut sich einiges. Seit kurzem steht die neue Urnenmauer im alten Teil des Parkfriedhofes, in der es insgesamt 156 Urnenstellplätze in 72 Nischen gibt.

Nach Allerheiligen beginnt die Umbettung der Urnen aus der alten Urnenmauer. Nach Abschluss der Umbettung können interessierte Ottobrunner ein Grabnutzungsrecht in der neuen Mauer erhalten.

Bestattung unter Bäumen

Sehr gut angenommen wird die Urnenbestattung unter Bäumen. Seit ihrer Einführung vor fünf Jahren gibt es bereits die zweite Erweiterung. Derzeit sind von 199 zur Vergabe geöffneten Plätzen (alter Teil und erste Erweiterung) noch 32 Plätze frei. Die zweite Erweiterung (Öffnung voraussichtlich im Frühjahr 2017) bietet weitere 91 Grabstellen. Laut Friedhofschefin Monika Sigl ist diese Bestattungsform deshalb so beliebt, weil der Gedanke, dass die Asche wieder in den Kreislauf des Lebens übergeht, für die Hinterbliebenen tröstlich ist. Anklang findet auch, dass die Bestattungsfläche naturbelassen ist. Damit der Boden sich nach und nach in Waldboden umwandelt, werden Inititalpflanzungen gemacht.

Islamisches Grabfeld

Die erste – und bisher einzige - Bestattung auf dem neu eingerichteten islamischen Grabfeld fand bereits im Februar statt; offiziell freigegeben ist das Grabfeld mit 52 Plätzen seit Juli. Es hat sich gezeigt, dass bei islamischen Bestattungen eingehendere Absprachen mit dem Imam notwendig sind. Zentrales Element ist der Gebetsstein, auf den der Sarg kommt und Richtung Mekka zeigt. Anschließend erfolgt die Bestattung. Anspruch auf einen Platz haben Ottobrunner Bürger muslimischen Glaubens.

Generell ist Monika Sigl von »ihrem« Parkfriedhof und den Entwicklungen in den vergangenen Jahren sehr angetan: »Hier ist wirklich ein Ort der Besinnung, der Ruhe und der Begegnung.« MO

Artikel vom 21.11.2016
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