Mystery statt Sozialdrama

Milbertshofener Autor stellt neue Geschichte »Das weiße Heim« vor

René Schweitzer stellt sein neuestes literarisches Werk vor. Der Milbertshofener setzt bei seinen Projekten stets auf Vielseitigkeit.	Foto: R. Schweitzer

René Schweitzer stellt sein neuestes literarisches Werk vor. Der Milbertshofener setzt bei seinen Projekten stets auf Vielseitigkeit. Foto: R. Schweitzer

München/Milbertshofen · Ob Kurzfilm oder Mystery-Geschichte: Der Milbertshofener Autor und Filmemacher René Schweitzer (30) legt sich bei der Wahl seines Metiers nicht fest.

Während er erst im Frühjahr mit seinem Kollegen Sebastian Utech den gemeinsamen Western/Comedy-Kurzfilm »Mack Blaster – Die Welt im Fadenkreuz« auf diversen Festivals zeigte, stellt er nun sein neuestes Werk vor, »Das weiße Heim« – eine romantische Mystery-Geschichte.

Worum sich die Geschichte dreht

Der Mittzwanziger Karl verlässt die heimischen Gefilde, um an einer der besten Universitäten des Landes zu studieren. Sein neues Heim, irgendwo im nirgendwo, entpuppt sich allerdings als verlassen. Das ändert sich als die bezaubernde Kommilitonin Sara auftaucht. Karl verliebt sich Hals über Kopf. Doch etwas schwer definierbares trübt die Stille. Nach und nach kommt Karl dem Geheimnis auf die Spur...

Happy End oder doch nicht?

Am Ende kommt es zu einer völlig unerwarteten Wendung, verrät der mysterybegeisterte Autor. Und wie entstand die Idee? Die Geschichte weist mitunter autobiografische Züge auf. So zog der Autor selbst vor wenigen Jahren vom heimischen Milbertshofen weg in ein Studentenwohnheim in Giesing. Und dort traf er auch ein besonderes Mädchen... Nach seiner Großstadttriologie »Das Ende des Sommers«, »Kaputt« und »Auf dem Sprung« probiert René Schweitzer, der in München Drehbuch im 7. Semester studiert, in »Das weiße Heim« ein neues Genre aus. »Die ersten drei Veröffentlichungen waren Sozialdramen und ich denke, das habe ich durch.«

Er liebe das Schreiben. »Beim Schreiben kann man machen, was man möchte«, sagt er. Beim Film müsse man dann schauen, was man realistisch umsetzen kann. Danach richtet sich das Schreiben. So war »Das weiße Heim« bei seiner Entstehung, Anfang 2015, zunächst als Film konzipiert. Doch bei genauerem Hinsehen wäre es bei der Umsetzung zu teuer geworden, sagt Schweitzer. »Also habe ich es literarisch ausgeschrieben.«

Ein neues literarisches Projekt hat der ambitionierte Autor bereits in der Mache. Dieses Mal ist es eine Fantasy-Horror-Geschichte mit dem Titel »Krampusnacht«. Handlungsort: Hasenbergl.

Unterhaltungswert steht im Mittelpunkt

Neben seiner literarischen Tätigkeit arbeitet er viel an Kurzfilmen. Sein Film »Fahrstuhl« läuft gerade auf verschiedenen Festivals, sagt René Schweitzer, der zur Zeit auch für eine Fernsehserie schreibt. Vor Kurzem stellte er zusammen mit Kollegen den gemeinsamen Streifen »Resolut« beim Horror- & Fantasy-Filmfestival in San Sebastian vor. Wichtig sei ihm bei seinen Projekten stets der Unterhaltungswert. Denn auch er selbst möchte sich gut unterhalten fühlen, wenn er Filme schaut. Seine Geschichte »Das weiße Heim« gibt es übrigens kostenlos über Amazon. Christine Henze

Artikel vom 16.11.2016
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