Die Erforscher der Heimat

Der Heimatkundekreis Zorneding wird 30 Jahre alt

Der Heimatkundekreis Zorneding vollendete im letzten Jahr mit der Pöringer Chronik sein 700-seitiges Geschichtswerk über Zorneding und seine Ortsteile.	Foto: Stefan Dohl

Der Heimatkundekreis Zorneding vollendete im letzten Jahr mit der Pöringer Chronik sein 700-seitiges Geschichtswerk über Zorneding und seine Ortsteile. Foto: Stefan Dohl

Stefan Dohl
Zorneding · Seit nun 30 Jahren beschäftigt sich der Heimatkundekreis Zorneding intensiv mit der Erforschung und Dokumentation der Geschichte Zornedings und der Ortsteile Pöring, Ingelsberg und Wolfesing.

Bereits 1986 wurde der Heimatkundekreis als Teil des Trachtenvereins Zorneding im Gasthof Post gegründet. Seit 1993 ist der Heimatkundekreis ein eigenständiger, eingetragener Verein. 61 Mitglieder zählt der Verein um ihre Vorsitzende Anne Agyekum-Sabraw-Perfler heute. Und diese sind das ganze Jahr über aktiv. Mehrfach im Jahr bieten die Hobby-Historiker heimatkundliche Vorträge und Fotoshows für seine Mitglieder und alle Geschichtsinteressierten an. Im Jubiläumsjahr 1.200 Jahre Zorneding organisierten die Heimatkundler eine große Ausstellung im Zornedinger Rathaus. Außerdem leistet der Verein penible Archivarbeit: Alle Daten, Dokumente, Bilder, Pläne und Veröffentlichungen über die Gemeinde werden kontinuierlich gesammelt und ausgewertet.

Nun, vor dem Hintergrund des 30-jährigen Vereinsjubiläums, wird Hans-Joachim Lang am kommenden Mittwoch (16. November) um 19.30 Uhr einen Vortrag über die Vereinsgeschichte im Gasthof Neuwirt in Zorneding halten. Im Anschluss zeigt Altbürgermeister Franz Pfluger einige aktuelle und historische Aufnahmen der Gemeinde. Dazu schildert er interessante Details und veranschaulicht, wie sich Zorneding in den letzten Jahrzehnten durch den anhaltenden Zuzug vergrößert und vom beschaulichen »Bauerndorf« zur stattlichen Vorstadtgemeinde mit fast 10.000 Einwohnern gewandelt hat. Das unbestritten wichtigste und aufwendigste Projekt des Heimatkundekreises Zorneding der letzten Jahre war die Erstellung der Heimatbücher für die vier Ortsteile Zorneding, Ingelsberg, Pöring und Wolfesing. In diesen insgesamt 700 Seiten starken Geschichtswerken wird die Orts-, Haus-, und Hofgeschichte sowie das Dorfleben aus den vergangenen Jahrhunderten verständlich und anschaulich illustriert. In intensiver fünfjähriger Arbeit entstand so ein »Jahrhundertwerk für die Gemeinde« (O-Ton Bürgermeister Piet Mayr). Die emsigen Autoren konnten bei der Recherche auf das gut gefüllte Vereinsarchiv zurückgreifen.

Durch die engen persönliche Kontakte zu den Anwohnern konnten zudem einige offene Fragen zu Häusern, Höfen und Personen geklärt und jede Menge Fotos aus Privatbesitz besorgt werden. Die erste Ortschronik von Ingelsberg erschien im Jahr 2009. Es folgte Wolfesing 2011 und schließlich pünktlich zum 1.200 Jubiläumsjahr die Chronik von Zorneding im Jahre 2013. Mit mehr als 300 Seiten ist diese die umfangreichste aller Ortsteilchroniken. Ende letzten Jahres konnte mit der Pöringer Ortschronik das letzte Geschichtswerk veröffentlicht werden (Der Kurier Ebersberg berichtete in der Ausgabe 51 / 2015). Damit war das 4-bändige Geschichtwerk komplett. Seitdem gingen bereits stolze 2.000 Exemplare über die Ladentheke. Wer noch keines dieser Werke hat, kann es für 24,80 Euro (Zorneding) bzw. 19,80 (die anderen Ortsteile) an der Pforte beim Rathaus Zorneding, Schulstraße 13, sowie bei »Steffis Schreibwaren« an der Oberen Bahnhofstraße 13 erwerben.

Artikel vom 11.11.2016
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