Ausschuss empfiehlt Realisierungswettbewerb für Standorte auf ehemaligem Gelände der Bayernkaserne

Freimann · Neue Schulen für Freimann

Auf dem Areal der ehemaligen Bayernkaserne (hinter der Mauer) an der Heidemannstraße sollen zwei Schulstandorte entstehen. 	Foto: ch

Auf dem Areal der ehemaligen Bayernkaserne (hinter der Mauer) an der Heidemannstraße sollen zwei Schulstandorte entstehen. Foto: ch

Freimann · München wächst. Um die Zahl der Zuzüge kompensieren zu können und den Wohnungsmarkt zu entlasten, wird mit unterschiedlichsten Konzepten in der Stadt Wohnraum geschaffen.

Wie geht es weiter mit der ehemalige Bayernkaserne?
Freimann · Pläne für die ehemalige Bayernkaserne
Themenseite zur Bebauung des Geländes der Bayernkaserne, südlich der Heidemannstraße

Auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne, welches eine Fläche von etwa 48 Hektar umfasst, soll ein neues Stadtquartier entstehen für rund 15.000 Einwohner. Damit die Kinder und Jugendlichen, die dort wohnen werden, mit Schulen versorgt sind, bedarf es der Schaffung weiterer Einrichtungen.

Geplant ist deshalb die Errichtung von zwei Schulstandorten auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne. Der Bildungsausschuss hat kürzlich – vorbehaltlich der Bestätigung durch die Vollversammlung des Stadtrats (die erneut am 15. November tagt) – als ersten Schritt einen Realisierungswettbewerb für die Schulstandorte auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne beauftragt, teilte das Presse- und Informationsamt der Stadt München mit.

Auf dem Areal in Freimann sollen am Standort Süd ein sechszügiges Gymnasium, eine fünfzügige Grundschule sowie zwei Sporthallen und ein Schulschwimmbad entstehen. Darüber hinaus soll es hier ein Haus für Kinder mit drei Krippen- und drei Kindergartengruppen geben. Am Standort Nord sind eine fünfzügige Grundschule, ein 24-klassiges Sonderpädagogischen Förderzentrum sowie zwei Sporthallen geplant. Für die Realisierung der Schulgebäude auf den zur Verfügung stehenden Grundstücken wird nun als erster Planungsschritt ein Wettbewerb ausgelobt. Auf der Basis der Ergebnisse dieses Wettbewerbs kann dann die konkrete Planungskonzeption und die Kostenberechnung erfolgen sowie ein genauer Zeitplan erstellt werden.

Neben dem neuen Schulstandort in Freimann soll auch in Freiham ein Bildungscampus entstehen. Die ersten Schritte sind hier bereits vollzogen. Der Baubeginn für Münchens größten Schulcampus in Freiham ist für das erste Quartal 2017 geplant. Nach einer rund zweieinhalbjährigen Bauzeit sollen im September 2019 die ersten Schülerinnen und Schüler ihre neuen Schulen in Besitz nehmen.

Sowohl die beiden Schulstandorte auf dem früheren Gelände der Bayernkaserne als auch der Bildungscampus in Freiham sind Teil des Aktionsprogramms Schul- und Kitabau 2020 in München. Dieser wurde vom Stadtrat im November 2014 einstimmig beschlossen und ist das deutschlandweit größte kommunale Bildungsbauprogramm. In den kommenden Jahren werde die Stadt München Milliardenbeträge in Neubau, Erweiterungen und Sanierungen von Schulen und Kitas investieren, heißt es. Für den Zeitraum bis 2030 gehen erste Kalkulationen von mehreren Milliarden Euro aus. Bis 2030 sollen 45 neue Schulen entstehen – von Grundschulen bis zu beruflichen Schulzentren.

Stadtschulrätin Beatrix Zurek: »Wo Familien wohnen, werden auch Schulen gebraucht. Ich bin stolz darauf, dass wir mit unserem Aktionsprogramm Schul- und Kitabau 2020 in München ein wirksames Instrument haben, um im Schulbau Schritt zu halten mit den wachsenden Bevölkerungszahlen. Eine Bauzeit von zweieinhalb Jahren bei dieser Größenordnung ist der Beweis dafür, dass die Maßnahmen zur Beschleunigung, die der Stadtrat im Aktionsprogramm beschlossen hat, wirksam sind.«

Christine Henze

Artikel vom 10.11.2016
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