Enormer Facettenreichtum

München · Jüdische Kulturtage mit Konzerten, Filmen und mehr

Das »London Klezmer Quartet« spielt zur Eröffnung der Jüdischen Kulturtage.	Foto: VA

Das »London Klezmer Quartet« spielt zur Eröffnung der Jüdischen Kulturtage. Foto: VA

München · Zum 30. Mal finden in diesem Jahr die Jüdischen Kulturtage in München statt. Vom 13. bis 22. November wird ein vielfältiges Programm mit Konzerten, Filmen, Diskussionen und Literatur geboten, das den enormen Facettenreichtum jüdischer Kultur widerspiegeln soll – und diesmal einen besonderen Schwerpunkt auf die weiblichen Lebenswelten setzt.

Die Kulturtage beginnen am Sonntag, 13. November, um 19 Uhr mit dem Eröffnungskonzert des »London Klezmer Quartet« im Carl-Orff-Saal des Gasteig (Rosenheimer Straße 5). »Musik des stillen Widerstands« mit Liedern und Klavierstücken von Viktor Ullmann, Pavel Haas und Erwin Schulhoff erklingt am Montag, 14. November, ab 19.30 Uhr in der Schwabinger Seidlvilla (Nikolaiplatz 1b).

Ein Buch übers Überleben

Ein Konzert mit dem »Yamma Ensemble« aus Israel findet am Dienstag, 15. November, um 20 Uhr in der Black Box des Gasteig statt. Am gleichen Ort beginnt am Mittwoch, 16. November, um 19 Uhr die Buchvorstellung »Versteckt unter der Erde«. Beschrieben wird darin, wie die jüdische Familie Kasten die Shoah in den Wäldern der Ukraine überlebte. Am Donnerstag, 17. November, läuft ab 19 Uhr in der Black Box die Podiumsdiskussion »Zwischen Tradition und Emanzipation. Frauen in den abrahamitischen Religionen heute«. Im Carl-Orff-Saal des Gasteig spielen am Samstag, 19. November, um 20 Uhr die »Klezmer Kings« des David Orlowsky Trio – ihres Zeichen Echo-Preisträger in der Kategorie »Klassik«. Am Sonntag, 20. November, um 11.30 Uhr feiert der israelische Dokumentarfilm »Recognition« im Gasteig seine München-Premiere. Auch die Autorin Sharon Ryba-Kahn wird anwesend sein. Ab 19 Uhr findet in der Black Box ein weiteres Konzert statt: Zu Gast ist »Scheiny`s All Star Yiddish Revue« aus Wien. Die Zuhörer erwartet Jewish-American Swing.

Geschichte des Davidssterns

Im Theatiner Filmtheater (Theatinerstraße 32) ist am Montag, 21. November, um 18 Uhr der Dokumentarfilm »Wir sind Juden aus Breslau« von Karin Kaper und Dirk Szuszies zu sehen – ebenfalls eine München-Premiere. Das Programm schließt mit dem Vortrag »Vom Ornament zum Staatssymbol – die Geschichte des Davidsterns« von Elisabeth Fuchshuber-Weiß, am Dienstag, 22. November, um 19 Uhr im Jüdischen Museum (Sankt-Jakobs-Platz 16). Die 30. Jüdischen Kulturtage München werden von der »Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition« organisiert und vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst sowie vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert. Karten für die Veranstaltungen im Gasteig gibt es unter Tel. 54 50 60 60 sowie an bekannten Vorverkaufsstellen. Karten für »Musik des stillen Widerstands« können telefonisch unter 22 12 53 oder 21 02 49 32 reserviert werden. Karten für den Film »Wir sind Juden aus Breslau« gibt es nur beim Theatiner Filmtheater, Tel. 22 31 83. Weitere Informationen zum Programm gibt es unter www.juedischekulturmuenchen.de

Artikel vom 08.11.2016
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