Sportlicher Rückschlag gegen SV Sandhausen

Löwen gehen mit Niederlage in Länderspielpause

Erstes Profitor: Felix Uduokhai. Archivfoto: A. Wild

Erstes Profitor: Felix Uduokhai. Archivfoto: A. Wild

München/Giesing · Der TSV 1860 München kommt einfach nicht aus dem Tabellenkeller. Nach den jüngsten Siegen im Pokal und gegen Erzgebirge Aue beendete der SV Sandhausen den erhofften Aufwärtstrend der Löwen. Nach einer Serie individueller Fehler verlor das Team von Trainer Kosta Runjaic trotz 2:1-Führung zur Halbzeit noch mit 2:3 bei den Kurpfälzern.

Die Gastgeber gingen im Hardtwaldstadion bereits nach wenigen Sekunden in Führung. Julian Derstroff profitierte von einer Fehlerkette der Gäste (1. Min.). Ivica Olic mit seinem ersten Tor für die Löwen (12. Min.) und Felix Uduokhai ebenfalls mit einer Torpremiere (43. Min.) drehten die Partie bis zur Halbzeitpause. Der TSV 1860 München wähnte sich wieder auf Kurs.

Nach Wiederanpfiff drängte der SV Sandhausen auf den Ausgleich und die Gäste aus München präsentierten sich dabei zum wiederholten Mal in dieser Saison rätselhaft schwerfällig. Daniel Gordon (64. Min.) und Andrew Wooten (73. Min.) wussten dies mit ihren Toren zu nutzen. Was nach der Pause geschah, dafür rang Kosta Runjaic nach Worten. »Nichts, was wir in der Kabine angesprochen haben, konnten wir in der zweiten Halbzeit umsetzen. Nach dem Wiederanpfiff waren wir viel zu passiv.« Seine Mannschaft habe jede Aggressivität vermissen lassen und den Gegner durch Fehler wieder ins Spiel gebracht.

Auch Torhüter Jan Zimmermann, dem bereits gegen Erzgebirge Aue ein Fehlgriff unterlaufen war, sah beim Siegtreffer der Sandhäuser erneut nicht gut aus. »Die Gegentore fallen viel zu einfach, da ist bei uns der Wurm drin«, klagte der konsternierte Giesinger Übungsleiter, für den das Ergebnis »absolut enttäuschend und sehr bitter« war. Durch die Niederlage steckt der TSV 1860 München weiter im Abstiegskampf fest und steht mit elf Punkten aus zwölf Spielen in der Tabelle nur einen Punkt vor dem Relegationsplatz.

Kommendes Wochenende ist Länderspielpause. Für den TSV 1860 München geht es erst am Montag, den 21. November, gegen den der 1. FC Kaiserslautern weiter. Das Spiel in Fröttmaning wird um 20:15 Uhr angepfiffen. Ob dann noch Kosta Runjaic bei den Löwen auf der Bank sitzt, dürfte in Abu Dhabi entschieden werden. Investor Hasan Ismaik könnte langsam die Geduld verlieren mit dem zwar akribisch arbeitenden aber bislang glücklosen Dompteur seines Steckenpferds.

(as)

Artikel vom 07.11.2016
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