Aus alt wird neu

Bauarbeiten an Therese-Giehse-Schule und bald an Rupert-Egenberger-Schule

Die Abbrucharbeiten am alten Gebäude der Therese-Giehse-Schule mussten kurz gestoppt werden. Mittlerweile sind die Arbeiten weiter fortgeschritten.	Foto: ch

Die Abbrucharbeiten am alten Gebäude der Therese-Giehse-Schule mussten kurz gestoppt werden. Mittlerweile sind die Arbeiten weiter fortgeschritten. Foto: ch

Unterschleißheim · Der Neubau der Therese-Giehse-Realschule am Münchner Ring ist seit dem neuen Schuljahr in Betrieb.

Die Abbrucharbeiten des alten Gebäudes gestalten sich nun aber doch aufwändiger als ursprünglich angenommen, teilte Henrik Woch, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Unterschleißheim, mit. Für den Schulbetrieb ergeben sich daraus jedoch keine Einschränkungen. Im Zuge der Abbrucharbeiten wurde im Verwaltungstrakt und in den beiden Aufzügen der über 30 Jahre alten Schule schwachgebundenes Asbest hinter verschlossenen Verkleidungen gefunden. Deshalb mussten die laufenden Abbrucharbeiten kurzzeitig eingestellt und die gesonderte Asbestbeseitigung eingeschoben werden, so die Mitteilung weiter.

Die zeitlichen Verzögerungen von vier Wochen ergeben sich aus der umfangreicheren ordnungsgemäßen Entsorgung sowie der vorgeschriebenen Einbindung von Behörden und dem Einrichten von vorsorglichen Schutzmaßnahmen für die Schüler und Anwohner der benachbarten Gebäude sowie der mit den Arbeiten beauftragten Handwerker.

Darüber hinaus wurden in der Kellerwand des Verwaltungsbereiches teerhaltige Anstriche gefunden, die nur durch spezielles Abfräsen ordnungsgemäß beseitigt werden können.

Der Abbruch aller Gebäudeteile kann voraussichtlich bis Ende November erfolgen. Derzeit werden die Auswirkungen der Verzögerungen, insbesondere für die Wiederherstellung der Außenanlagen, mit den Fachplanern abgestimmt. Soweit es die Witterungsverhältnisse zulassen, sollen diese Arbeiten noch in diesem Jahr begonnen und wie ursprünglich geplant Mitte nächsten Jahres abgeschlossen werden. Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Staatliche weiterführende Schulen hat die aufgetretenen Mehraufwendungen für die Entsorgung bis zu einem Gesamtbetrag von 300.000 Euro genehmigt. Die Abbruchkosten werden, nach Abstimmung mit dem Landratsamt, zu 100 Prozent vom Landkreis übernommen und schnellstmöglich nachgemeldet, heißt es weiter.

Die nun aufgetretenen Verzögerungen beim Abbruch haben keinen Einfluss auf den Schulbetrieb der benachbarten Schulen. Durch die rasche Genehmigung der Asbestsanierungsarbeiten durch das Gewerbeaufsichtsamt seien alle Projektpartner optimistisch, dass die noch anstehenden Arbeiten planmäßig bis zum nächsten Frühjahr abgeschlossen werden können.

Ab Januar rollen dann auch die Bagger an der Rupert-Egenberger-Schule an der Birkenstraße 4. In einem Infoabend am Mittwoch, 9. November, können Nachbarn und Interessierte von 18 bis 19 Uhr in der Turnhalle der Schule mehr über den Bauablauf erfahren.

Die Rupert-Egenberger-Schule stößt an ihre räumlichen Grenzen. Insbesondere durch die Einführung der gebundenen Ganztagesschule am Sonderpädagogischen Förderzentrum Unterschleißheim ist dringender Erweiterungsbedarf gegeben. Ab Januar 2017 sollen die Baumaschinen anrollen und das in die Jahre gekommene Schulhaus in eine moderne Bildungseinrichtung verwandeln, teilte Christine Spiegel, zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Landratsamt München, mit.

Die Schule liegt mitten in einem Wohngebiet. Eine Baumaßnahme wie die hier geplante Sanierung und die Erweiterung des Schulhauses wird daher insbesondere auch Auswirkungen auf die umliegende Nachbarschaft haben. Baulärm, Baustellenverkehr und Behinderungen im Zufahrtsbereich werden über den Bauzeitraum von rund zwei Jahren die Nachbarschaft und den Durchgangsverkehr immer wieder in Mitleidenschaft ziehen. Das Landratsamt München lädt daher zu diesem Informationsabend ein. Nach einem Grußwort von Unterschleißheims Erstem Bürgermeister Christoph Böck werden Vertreter des beauftragten Architekturbüros, des Büros für die Freianlagenplanung sowie des Statikbüros die geplante Baumaßnahme mit Blick auf die Baustellenabwicklung vorstellen. Im Fokus stehen dabei die Auswirkungen auf die Nachbarschaft.

Die Planer informieren über den Projektumfang der Baumaßnahmen am Gebäude sowie der Außenanlagen und stellen den Terminplan vor.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sollen umfangreiche Informationen zu den einzelnen Bauphasen, zur Baustelleneinrichtung sowie zur Andienung der Baustelle erhalten. Im Anschluss bleibt ausreichend Zeit für die Fragen der Anwesenden.

Diese Veranstaltung habe nicht das Gebäudekonzept mit der Architektur zum Inhalt, sondern den Schwerpunkt auf Informationen über die Baustellenabwicklung mit den Auswirkungen auf die Nachbarschaft.

Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht erforderlich. ch

Artikel vom 03.11.2016
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