Vor langjährige Treue geehrt

Oberschleißheim · Versammlung beim Kranken- und Altenpflegeverein

Bei der Mitgliederversammlung(v.l.): Peter Benthues, Thea Kurz, Inge Kranz, Georg Kalmer sowie Pfarrer Ulrich Kampe.	Foto: Benno Reuter

Bei der Mitgliederversammlung(v.l.): Peter Benthues, Thea Kurz, Inge Kranz, Georg Kalmer sowie Pfarrer Ulrich Kampe. Foto: Benno Reuter

Oberschleißheim · Die diesjährige Mitgliederversammlung des Kranken- und Altenpflegevereins Oberschleißheim war wieder einmal sehr gut besucht.

Rund 70 Mitglieder und Gäste konnte der 1. Vorsitzende Georg Kalmer im schön geschmückten Pfarrsaal begrüßen, unter ihnen 3. Bürgermeister Hans Hirschfeld und die Gemeinderäte Irene Beck und Peter Benthues sowie Pfarrer Ulrich Kampe und der Ruhestandspfarrer Johannes Hagl. Georg Kalmer gab nach der Begrüßung einen umfassenden Rechenschaftsbericht über das vergangenen Jahr ab, wobei er zum einen die stets steigende Zahl der Mitglieder erwähnte wie die vielen Veranstaltungen im letzten Jahr, besonders der Informationstag über Demenzhilfe in Oberschleißheim.

Aufbau der Demenzhilfe schreitet voran

Als besondere Vereinsaktivitäten lobte Kalmer die vielfältigen Tätigkeiten der Vereinshelferinnen, der Hospizgruppe und neuerdings der Demenzhelfer. Der Aufbau der Demenzhilfe schreite zügig voran und auch die Nachfrage nach Betreuungen nehme immer mehr zu. Eine mehrtägige Angehörigen-Schulung sei erfolgreich mit einer Referentin der Alzheimer Gesellschaft durchgeführt worden. Daraus habe sich auch ein regelmäßiges Treffen der Angehörigen entwickelt. Kalmer gab den Anwesenden auch einige Denkanstöße für die Zukunft mit. So werde im Vorstand überlegt, einen sog. »Nothilfedienst« im Sinne einer Tätigkeit einer Gemeindehelferin für Erkrankungsfälle, Versorgungsnotfälle und ähnliche Notfälle einzurichten. Auch an die Einrichtung einer betreuten Demenz-Wohngruppe werde gedacht.

Hierzu habe der Verein einen Antrag an die Gemeinde gestellt. Kalmer widmete seinen Rechenschaftsbericht besonders den Bemühungen des Vereins, dass sich die Gemeinde Oberschleißheim an der Ausschreibung des Landkreises München zur »Demenzfreundlichen Gemeinde« beworben hat. Dazu seien vielfältige Sitzungen mit den beteiligten Einrichtungen zur Erarbeitung eines tragfähigen Konzeptes durchgeführt worden, wofür der Kranken- und Altenpflegeverein im Auftrag der Gemeinde die Federführung übernommen hatte. Inzwischen wurde bekannt, dass Oberschleißheim bei diesem Wettbewerb am besten abgeschnitten hat, heißt es in der Mitteilung des Vereins.

Abschließend wies der Vorsitzende auch auf die Jubiläumsfeier am 11. Dezember im Bürgerhaus hin, mit der an die Wiederbegründung des Vereins vor 30 Jahren erinnert werden soll. Deshalb werde das Adventssingen im Seniorenheim diesmal eine Woche später erst am 17. Dezember stattfinden. Im Anschluss an den Rechenschaftsbericht gab der Schatzmeister Uli Reitz einen erfreulichen Bericht über die Finanzlage des Vereins ab, nicht zuletzt dank einer großzügigen Erbschaft.

Besondere Ehrungen erfuhren Mitglieder für ihre 25 jährige Vereinszugehörigkeit, und zwar Wiltrud Bauer, Ingeborg Kranz und Thea Kurz. Der stellvertretende Vorsitzende Peter Benthues dankte Georg Kalmer für seinen unermüdlichen Einsatz für den Verein und überreichte ihm ein kleines Präsent. Pfarrer Ulrich Kampe hielt danach einen Vortrag zum Thema »Seniorenpastoral aus der Sicht des Seelsorgers am Ort«,wobei er den Seniorrinnen und Senioren insbesondere nahelegte, rechtzeitig für den Todesfall, auch hinsichtlich Bestattung, Regelungen zu treffen.

Nach einer zünftigen Brotzeit fand ein Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder in der Kirche Maria Patrona Bavariae statt.

Artikel vom 20.10.2016
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