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Was lange währt, wird endlich gut
Spatenstich für die Ortsrandeingrünung am Unterföhringer Etzweg
Zum Spaten griffen (v. li.): Bürgermeister a.D. Franz Schwarz, Michaela Eckardt von der Bodenrecyclingfirma Gebrüder Huber, Landschaftsarchitekt Simon Wankner, Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer, Bürgermeister a.D. Klaus Läßing. F: Gemeinde Unterföhring
Unterföhring · Der Startschuss für die Bauarbeiten an der Ortsrandeingrünung am Unterföhringer Etzweg ist gefallen. Am vergangenen Mittwoch wurde der Spatenstich gefeiert.
Tatsächlich, berichtete Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer in seiner Ansprache, seien in den vergangenen fast 20 Jahren drei Unterföhringer Gemeindeoberhäupter immer wieder mit dem Thema Ortsrandgrün am Etzweg befasst gewesen. Zunächst war dies Ende der 90er-Jahre der damalige Bürgermeister Klaus Läßing, der das Gewerbegebiet östlich der S-Bahn (»Unterföhring Park«) als ein grünes Gewerbegebiet mit einem schönen Abschluss zum Etzweg hin entwickelte – dann aber am Etzweg eine Pause einlegen musste, weil ihm der Baustart des S-Bahn-Tunnels dazwischen kam.
Nachdem Klaus Läßing im April 2002 als eine seiner letzten Amtshandlungen noch den ersten Spatenstich für den Tunnelbau getan hatte, war es an seinem Nachfolger Franz Schwarz, die Bauarbeiten zu koordinieren. Unter anderem auf dem als Ortsrandgrün vorgesehenen Grundstück am Etzweg wurde das Aushubmaterial des Tunnelbaus zu Bergen getürmt.
Selbst als Ende 2005 die S-Bahn durch den Tunnel fuhr, konnte an der Planung nicht weitergearbeitet werden: Zu viele Bauprojekte benötigten noch die Baustraßen am Etzweg, unter anderem der Bau der Energiezentrale der Geothermiegesellschaft Geovol. Ende 2010 wurde beschlossen, die Baustraßen zurückzubauen und das Gelände des Ortsrandgrüns parkartig zu gestalten.
Die Realisierung der fertigen Pläne unterbrach dann im Jahr 2015 ein Bürgerentscheid für einen Multiaktiv- Sportplatz. Eine Idee, die die Unterföhringer allerdings mit großer Mehrheit ablehnten. Nun setzen die Landschaftsarchitekten Wankner und Fischer aus Freising die alten Pläne um und gestalten unter anderem eine öffentliche Ballspielwiese, einen Aussichtshügel, einen in Teilen auch seniorengerechten Trimm-dich-Pfad, eine Hundewiese sowie zwei Naturflächen – eine Blumenwiese und ein Biotop.
Bis zu 1,5 Millionen Euro werde das Projekt kosten, sagte Bürgermeister Kemmelmeyer, »gut angelegtes Geld für unsere Mitbürger und auch für die vielen Mitarbeiter im Gewerbegebiet, die sich alle hier entspannen können sollen.« Er kündigte für das Frühjahr ein großes Eröffnungsfest an.
36.000 Quadratmeter großes Gelände
29.000 Kubikmeter umfasst der zu bewegende Erdberg auf dem knapp 36.000 Quadratmeter großen Gelände am Etzweg. 24.000 Kubikmeter werden abgefahren, 5.000 Kubikmeter verbaut.
Artikel vom 18.10.2016Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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