Es ist wieder Kirtamarkt

Erding · Sonntag, 16. Oktober, wird am Schrannenplatz wieder groß gefeiert

Bayerisches Brauchtum, dafür steht der Kirtamarkt – und umgekehrt. Auch morgen spielen die Traditionen ein wichtige Rolle auf dem Schrannenplatz.	Foto: kw

Bayerisches Brauchtum, dafür steht der Kirtamarkt – und umgekehrt. Auch morgen spielen die Traditionen ein wichtige Rolle auf dem Schrannenplatz. Foto: kw

Erding · Rund 40.000 Besucher hat Ardeo gezählt – damals am 16. Oktober 1994, als die Interessengemeinschaft ihren ersten Kirtamarkt veranstaltet hat.

Die damalige Kreisstadt Erding hatte seinerzeit gerade etwa 27.000 Einwohner. Allein aus diesem Verhältnis ist klar: Der Kirtamarkt ist nicht allein groß, er ist vor allem erfolgreich. Dreht man das Rad ins Jahr 2016, so zählt das inzwischen zur Großen Kreisstadt ernannte Erding etwa 38.000 Einwohner. Wenn die Besucherzahl des Kirtamarktes im gleichen Verhältnis zunimmt, können die Erdinger am morgigen Sonntag etwa 56.000 erwarten.

Das Angebot gibt es auf jeden Fall her, da muss nur noch das Wetter mitspielen. Aller Wahrscheinlichkeit nach bleibt es in Erding trocken, die Temperaturen sind herbstlich bei knapp 15 Grad – viel besser geht’s eigentlich nicht, wenn man einen gemütlichen Altstadtbummel über den Kirtamarkt machen möchte. Ob’s die 56.000 werden, sei mal dahingestellt, aber die äußeren Bedingungen und auch das Angebot in der Stadt selbst könnten kaum besser sein. Dabei hat Ardeo einmal mehr die sprichwörtlichen Strippen im Hintergrund gezogen, ohne die Veranstaltung unangemessen aufzublasen.

Neben den zahlreichen Verkaufsständen gibt es am Sonntag, 16. Oktober, am Schrannenplatz einen bayerischen Biergarten und kulinarische Produkte aus der Region. Puristisch, aber alles andere als spartanisch. Bayerisch, bodenständig, einfach gut.

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Von 8 bis 18 Uhr wird in der Erdinger Innenstadt gebummelt, gestöbert, gefeilscht und gehandelt. Begleitet wird der Kirtamarkt auf einer zentralen Bühne von der Stadtkapelle Erding, dem Trachtenverein Edelweiß Stamm Erding und der Jungbauernschaft Altenerding. Das war’s schon. Nicht, dass jemand meint, das würde nicht ausreichen. Der Charme der Altstadt, etwas Sonnenschein und das Programm schaffen ein gemütliches Flair. Perfekt wird der Nachmittag durch die Sonntagsöffnung der Geschäfte von 13 bis 18 Uhr.

Mit der Kirta hat Ardeo vor über 20 Jahren eine alte Tradition wieder aufleben lassen. War die Kirta früher das kirchliche Hochfest am Ort, so nutzten sie die Menschen schon damals zu profanen Zwecken wie vornehmlich dem Feiern. Das taten sie ausgiebig und so war die Kirchweih einer der beliebtesten Termine im Jahr überhaupt für die einfache ländliche Bevölkerung – und das waren im einst rural geprägten Erdinger Land dann doch die meisten. Es war die Möglichkeit nach Herzenslust zu feiern und das macht man ja heute auch noch gerne.

Die Interessengemeinschaft Ardeo setzt alles daran, dass die Kunden und Gäste sich wohlfühlen in der altbayerischen Herzogstadt. Denn Service und freundlicher, ja fast familiär herzlicher Umgang mit den Besuchern, gepaart mit einem reichhaltigen Angebot, das nichts vermissen lässt, wird der Erdinger Geschäftswelt immer wieder bestätigt. Das macht den guten Ruf aus, den die Stadt weit über die Landkreisgrenzen hinaus genießt und der sie zum beliebten Einkaufs- und Ausflugsziel macht. Dabei werden gute, alte bayerische Traditionen gepflegt und über die Jahre ist der Kirtamarkt selbst schon zur Tradition geworden.

Nach 22 Jahren ist jetzt bereits eine Generation Erdinger herangewachsen, für die der Kirtamarkt schon immer da war. Um die nächste Generation wird sich morgen das Mütterzentrum Erding kümmern. Das Mütterzentrum macht die Kinderbetreuung, sozusagen die Kita bei der Kirta. Wenn das nicht genügend gute Gründe sind, morgen nach Erding zu kommen…

Artikel vom 15.10.2016
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