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Die Chancen der Nanotechnologie
Erding · Das Projekt »NanoTeach« soll Wissen in die Schulen tragen
Schülerinnen und Schüler des Anne-Frank-Gymnasiums ließen sich das NanoLab zeigen und erklären. Auch für Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf gab es dabei tiefe Einblicke in die Praxis der Nanotechnologie. Foto: Büro U. Scharf
Erding · Nanotechnologie gilt als eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Bereits heute werden Nanomaterialien in vielen Bereichen des täglichen Lebens verwendet.
Bayern investiere deshalb in Forschung und Bildung, um die Möglichkeiten und Risiken der Nanotechnologie zu ergründen, wie die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf bei der Vorstellung des neuen Projekts »NanoTeach« am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) betonte: »Nanotechnologie ist eine entscheidende Zukunftstechnologie. Die Wissenschaft von den kleinsten Dingen der Welt wird unseren Alltag verändern. Wir wollen das Potenzial der Nanotechnologie verantwortungsvoll nutzen. Die Gesundheit der Menschen und die Umwelt dürfen nicht gefährdet werden. Mit dem neuen Projekt ›NanoTeach‹ tragen wir das Wissen über Nanotechnologie auch in die Schulen. So können unsere Kinder die neue Technologie frühzeitig kennenlernen.«
Im Rahmen des Pilotprojekts erarbeitet das LGL Lehrmodule für die Schulen, um das Wissen über diese zukunftsweisende und ressourcenschonende Technologie zu stärken. Neben dem Demonstrationslabor »NanoLab« in München und der Internetplattform »Nanowissen Bayern« bildet »NanoTeach« die dritte Säule zur Wissensvermittlung im Bereich Nanotechnologie in Bayern. Eine Schulklasse des Erdinger Anne-Frank-Gymnasiums besuchte vergangene Woche das »NanoLab« am LGL und ließ sich von Projektleiter Prof. Dr. Hermann Fromme über die Entwicklungen auf dem Gebiet der Nanotechnologie informieren und Nanostrukturen im Rasterelektronenmikroskop zeigen.
Unter dem Begriff Nanotechnologie werden alle Verfahren und Anwendungsbereiche verstanden, bei denen die verwendeten Materialien und Strukturen kleiner als 100 Nanometer sind. Im Alltag kommt Nanotechnologie zum Beispiel bei Sonnenschutzmitteln, Klimaanlagen oder Brillengläsern zum Einsatz. Ein Nanometer entspricht einem millionstel Millimeter. Ein menschliches Haar ist rund 80.000 Nanometer dick. red
Artikel vom 13.10.2016Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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