Vielfalt des Viertels

Am Samstag findet zum ersten Mal die Berg am Laimer Musiknacht statt

Veranstalter Philipp Eder vor der Offenbarungskirche. Am Samstag trifft sich hier die Berg am Laimer Musikszene zu einem gemeinsamen Konzert.	Foto: js

Veranstalter Philipp Eder vor der Offenbarungskirche. Am Samstag trifft sich hier die Berg am Laimer Musikszene zu einem gemeinsamen Konzert. Foto: js

Berg am Laim · Der künftige Heimatbezirk des zweiten Münchner Konzertsaals bietet am kommenden Samstag, 15. Oktober, einen Einblick in die Musikszene seines Viertels:

Auf der ersten Berg am Laimer Musiknacht, die der Trägerverein des Kulturbürgerhauses in der Offenbarungskirche (Schildensteinstraße 17) veranstaltet, zeigen Chöre und Solisten, Volksmusikanten und Pop-, Soul- oder Blues-Bands sowie klassische Instrumentalisten ihr Können. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Zusätzlich zur langen Nacht der Musik, die einmal jährlich in ganz München stattfindet, organisieren inzwischen immer mehr Stadtteile eine eigene Musikveranstaltung. Erstmals mit dabei ist in diesem Jahr auch Berg am Laim. Bei der Musiknacht des 14. Stadtbezirks treten am Samstag in der Offenbarungskirche insgesamt 15 Künstler jeweils zehn bis 15 Minuten auf und geben Einblicke in ihr Repertoire.

»Wichtig war uns vor allem auch, die Vielfalt der Genres darzustellen, die in unserem Stadtteil vertreten sind«, erklärt Philipp Eder, stellvertretender Vorsitzender des Trägervereins Kulturbürgerhaus Berg am Laim, der das Konzert veranstaltet. Geboten werden zum Beispiel Stücke der bayerischen Kultband Biermösl Blosn, die der Männergesangsverein Berg am Laim interpretiert, Variationen über die »Forelle«, gespielt von Querflötenlehrerinnen aus dem Stadtteil, und eine bunte Mischung von Tango bis Walzer, präsentiert von dem Akkordeonduo »Balgschwestern«, das regelmäßig in den Streitfeldstudios probt. Der Chor des Michaeligymnasiums wird unter anderem Klassiker von Leonard Cohen singen. Die Gospelgruppe »Gospel al dente« überrascht mit einer ganz eigenen Version des Ohrwurms »Marmor, Stein und Eisen bricht« und die gerade einmal 17-jährige Sängerin Lilli Volk tritt mit dem Evergreen »Sing an Song« auf.

Ebenfalls erlaubt bei der Berg am Laimer Musiknacht sind Improvisationen. Aus dem Stegreif schöpfen wollen bei der Veranstaltung etwa das Volksmusikduo der Offenbarungskirche und der bayerische Musikkabarettist Sigi Popp.

Die meisten der Interpreten seien keine hauptberuflichen Künstler, erklärt Eder: »Aber unsere Musiker hier sind sehr gut.« Auf eine Vorauswahl nach bestimmten Kriterien habe man bei der ersten Musiknacht ganz bewusst verzichtet: Der Verein sei bei den Anmeldungen einfach der Reihe nach vorgegangen. Allerdings habe die Zahl der Bands und Musiker, die sich beteiligen wollten, die zur Verfügung stehende Spielzeit deutlich überstiegen.

Künftig einmal im Jahr?

»Wir haben hier im Viertel ein großes Potenzial für Folgeveranstaltungen«, meint Eder. Denkbar sei etwa, die Berg am Laimer Musiknacht künftig einmal im Jahr durchzuführen und dabei auch unterschiedliche Veranstaltungsorte mit einzubeziehen. Interessant sein könnte das Konzert übrigens auch für alle, die gern selbst Musik machen. Viele der Gruppen, vor allem die Chöre, seien für neue Mitglieder offen, sagt Philipp Eder. Die Musiknacht bietet daher eine gute Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen.

Eintritt wird bei der Veranstaltung nicht verlangt, Spenden sind erwünscht. Die Einnahmen will der Verein in weitere kulturelle Veranstaltungen in Berg am Laim investieren. Julia Stark

Artikel vom 12.10.2016
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