Museen bei Nacht

Die »Lange Nacht der Museen« lädt zu Entdeckungen ein

Der feierlich beleuchtete Königsplatz ist eins der großen Zentren in der »langen Nacht der Museen«. Foto: Maren Köhler (c)

Der feierlich beleuchtete Königsplatz ist eins der großen Zentren in der »langen Nacht der Museen«. Foto: Maren Köhler (c)

München · Zum 18. Mal lädt »Die Lange Nacht der Münchner Museen« wieder zum nächtlichen Rundgang ein: Am Samstag, dem 15. Oktober gehören die nächtlichen Stunden den schönen Künsten, der Kultur, Naturwissenschaft und Technik.

Von 19 bis 2 Uhr öffnen rund 90 Museen, Sammlungen und Galerien ihre Pforten und bieten zusätzlich zu ihren laufenden Ausstellungen ausgewählte Sonderprogramme an. Dazu gehören Konzerte, Führungen und Performances.

Wer eine Münchner Museumsnacht einmal miterlebt hat, will sie nicht mehr missen: Die Mischung der unterschiedlichen Orte, die Programmvielfalt und Bewegungsfreiheit ist einzigartig und sorgt für das besondere Flair. Im Boot sind die großen, weltbekannten Museen ebenso wie die kleineren Häuser. Im Angebot sind naturwissenschaftliche und technische Sammlungen, Galerien, Kirchen, architektonische Highlights, Archive, Kunstprojekte, historische Orte und jede Menge mehr.

Verbunden werden alle teilnehmenden Institutionen durch die Shuttlebusse der MVG, die ab 18.45 Uhr am Odeonsplatz starten. Das Ticket zu 15 Euro gilt als universelle Eintrittskarte in alle beteiligten Häuser sowie als Fahrkarte für die Shuttlebusse und für den MVV im Gesamttarifgebiet. Gestartet wird individuell am Museum der eigenen Wahl.

Auch in dieser Langen Museumsnacht erwartet die Nachtschwärmer wieder neue Teilnehmer und exklusive Vorführungen. So am Odeonsplatz, wo gleich zwei Premieren stattfinden: In den sonst selten zugänglichen Bronzesälen der Residenz kann man einmal die gegossenen Schönheiten bestaunen. Um die Ecke präsentiert die Siemens-Zentrale im Rahmen des »Siemens Arts Programms« eine Fotoinstallation des Künstlers Thomas Struth zur Geschichte des Weltkonzerns.

In Schwabings Leopoldstraße öffnet ein besonderes Bauprojekt seine Tore für junge Kunst: Anlässlich der Langen Nacht bestückt das Projekt »easy!upstream« die großzügige Tiefgarage des Schwabinger Tors mit Gegenwartskunst: großformatige Installationen, raumgreifende Interventionen und inspirierende Videoprojektionen.

Das Bayerische Wirtschaftsarchiv wiederum, öffnet zur Museumsnacht nicht nur für Publikum seine Türen. Aus diesem besonderen Anlass werden auch Wirtschaftsfilme aus den 1950er-Jahren, Rundgänge durch die Magazine und sogar Livemusik geboten.

Das Museum Villa Stuck zeigt die Sonderausstellung des Autors und Künstlers »Douglas Coupland. Bit Rot«. Neben Führungen durch die Ausstellung sind auch unterschiedliche Besichtigungen der historischen Räume im Angebot.

Im Kunstareal werden dieses Mal in allen drei Pinakotheken Auge und Ohr zusammengeführt: Mitglieder des Münchner Rundfunkorchesters lassen sich von den Kunstwerken inspirieren und bringen ihre Instrumente zum Klingen. Die Sportart Ringen mit antiker Tradition findet im Münchner »Museum für Abgüsse ­Klassischer Bildwerke« eine Plattform: Restaurator, Archäologin und Trainer stellen ausgewählte Werke verbunden mit Ringer-Schau­kämpfen, vor.

Technik, Naturwissenschaften und Mobilität werden in der Museumsnacht ebenfalls groß geschrieben: Einer der Höhepunkte für viele Besucher ist das Rollende Museum: Per Oldtimer-Shuttle geht es vom Deutschen Museum zum Verkehrszentrum auf der Theresienhöhe. Auch das Werksmuseum der MTU Aero Engines ist mit an Bord: MTU-Experten führen durch die Ausstellung und beantworten allen Interessierten Fragen.

Im stimmungsvollen Museum Mensch und Natur und im Gewächshaus des Botanischen Gartens erwartet die Gäste eine Entdeckungsreise durch die Geschichte unseres Planeten und deren Bewohner. In der Staatlichen Münzsammlung kann man sich auf die Suche nach dem Original des diesjährigen Lange Nacht-Motivs, der »Arethusa«, machen. Neben der antiken Schönheit wird der ein oder andere Besucher dort sicherlich noch weitere Schätze entdecken.

Mehr zum Programm ist im Internet unter der Adresse www.muenchner.de/museumsnacht zu finden.

Tickets und Programmhefte gibt es ab sofort bei den beteiligten Häusern und den bekannten Vorverkaufsstellen.

Artikel vom 10.10.2016
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