Ausgabe 10/2016

Oberschleißheim · Der Bürgermeister informiert

Erster Bürgermeister, Christian Kuchlbauer

Erster Bürgermeister, Christian Kuchlbauer

Oberschleißheim · Liebe Bürgerinnen und Bürger, das neue Schuljahr hat begonnen, und ich wünsche alle unseren Schülern, v. a. den neuen ABC-Schützen, einen guten Start ins neue Schuljahr 2016 / 2017.

Oberschleißheim wächst. Das zeigt sich mittlerweile auch in den Schulklassen; heuer haben wir zum ersten Mal vier erste Klassen in der Grundschule Parksiedlung. Mit vereinten Kräften ist es gelungen, diese platzmäßig gut unterzubringen. Meinen Dank hierzu an die Schulleitung, Frau Frenzel!

Einen ganz besonders schönen Schulstart hatten sicher unsere Realschüler, die die neue Therese-Giehse-Realschule in Unterschleißheim in Besitz nehmen konnten. Bei der Eröffnungsfeier konnte ich mich selbst davon überzeugen: Es handelt sich um eine großzügige, bestens ausgestatte und sicher um die schönste Schule Bayerns! Als Mitglied des Schulzweckverbandes hat die Gemeinde Oberschleißheim für diese Investition beträchtliche Mittel (ca. 8 Mio. Euro) bereitgestellt. Möge die neue Schule ein guter Lern- und Lebensort für unsere Realschüler werden!

Ein weiteres Anliegen meines Grußwortes ist diesmal ein Thema, dass in den vergangenen Wochen für viel Ärger bei den Anwohnern im Bereich Stutenanger gesorgt hat, und zwar die kurzfristige Kündigung der Tiefgaragenstellplätze für die Wohnanlagen Stutenanger 6-10. Aus Sicht der Gemeinde ist dazu zu sagen, dass auch wir vorab nicht informiert wurden. Bedauerlich ist in diesem Zusammenhang die mangelhafte Kommunikation seitens der Hausverwaltung. Im Gespräch war zu erfahren, dass der Grund für die Kündigung die beabsichtigte Sanierung der Tiefgarage ist, ebenso wie die Neuordnung der gesamten Parkraum-Situation. Anfang des Jahres 2017 wird die Tiefgarage wieder zur Verfügung stehen.

Auch die weiteren planerischen Überlegungen von JP, die geplante Nachverdichtung am Stutenanger durch mehrere kleine zusätzliche Wohnblöcke zwischen den Wohnanlagen Am Stutenanger 6, 8 und 10 möchte ich bei dieser Gelegenheit ansprechen. Hierzu ist zunächst zu sagen, dass man sich für diese Entscheidung durchaus die nötige Zeit nehmen sollte. Die Parksiedlung besteht immerhin schon seit über 40 Jahren, und bauliche Nachverdichtungen sind ein bedeutsamer Schritt, auch wenn – nach Argumentation von JP – die vorhandenen Zwischenräume zwischen den Wohnblöcken eine ergänzende Bebauung in jedem Falle zuließen.

Die Eigentümergesellschaft JP hatte in einem ersten Anlauf eine Nachverdichtung mit insgesamt 6 kleineren Blöcken zwischen den Wohnanlagen Stutenanger 6, 8 und 10 geplant, zwischenzeitlich wurde die Gesamtzahl reduziert auf 4 Blöcke (vgl. Modell). Es würde sich somit um je 2 Blöcke mit 5 Stockwerken handeln, die versetzt zwischen die derzeitigen Häuser platziert würden. Jeder der Blöcke hätte 9 Wohnungen mit ca. 80-100 qm Größe (je 2 Wohnungen/Stockwerk) und eine Grundfläche von insgesamt ca. 200 qm. Der Bau- und Werkausschuss konnte auch in seiner letzten Sitzung noch zu keiner abschließenden Willensbildung gelangen und hat daher beschlossen, erst zu entscheiden, wenn JP eine Ortsteilversammlung in Zusammenarbeit mit der Gemeinde einberufen hat. Dies soll eine Gelegenheit für JP sein, ihre Pläne den betroffenen Anwohnern und interessierten Bürgern ausführlich vorzustellen.

Ich würde mir wünschen, dass JP diese Möglichkeit nutzt und es zu einem guten Informationsaustausch kommt. Nur im gemeinsamen und rechtzeitigen Gespräch können beide Seiten, Mieter/Anwohner und Eigentümergesellschaft, sich über diesen wichtigen Schritt austauschen und ihre jeweilige Sichtweise darstellen.

Zum Schluss noch ein Wort zur neuen Asylbewerber-Unterkunft am Holzgarten. Derzeit gibt es eine weitere kurze Verzögerung im Planungsverfahren, da denkmalschutzrechtliche Bedenken wegen der Höhe der Gebäude aufgetreten sind. Nach der Planänderung von sechs 3-stöckigen auf acht 2-stöckige Fertighäuser dürfte dieses Problem aber sicher erledigt sein, so dass es nun hoffentlich rasch weitergeht mit der Genehmigung und Errichtung der Häuser. Sehr erstrebenswert wäre, dass die Flüchtlinge noch vor der kalten Jahreszeit umziehen könnten. Die Container-Unterkunft am Heuweg würde dann abgebaut werden. Selbstverständlich werde ich Sie an dieser Stelle weiterhin auf dem Laufenden halten.

Mit herzlichen Grüßen,
Christian Kuchlbauer, Erster Bürgermeister
Ihr Erster Bürgermeister

Artikel vom 30.09.2016
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