Die europäische Comic-Metropole

München · Im Comic Café dreht sich am Sonntag alles um Brüssel

André Franquin ist einer der vielen belgischen Comicautoren, die sich mit ihren unterhaltsamen Charakteren unsterblich gemacht haben. Einer davon ist Gaston Lagaffe, der überlebensgroß in Brüssel am Boulevard Pachéco steht.	Foto: VA

André Franquin ist einer der vielen belgischen Comicautoren, die sich mit ihren unterhaltsamen Charakteren unsterblich gemacht haben. Einer davon ist Gaston Lagaffe, der überlebensgroß in Brüssel am Boulevard Pachéco steht. Foto: VA

München · Brüssel ist das Zentrum Europas. Die belgische Hauptstadt wird heute in erster Linie mit Europapolitik in Verbindung gebracht, doch da gibt es noch so viel mehr: Pralinen, Pom­mes, Brüsseler Spitzen, das Atomium und Manneken Pis – und natürlich die weltberühmten Comics aus der Feder belgischer Schreiber und Zeichner.

Brüssel ist die europäische Comic-Metropole. Überall in der Stadt sind Fassaden zu finden, die mit Comic-Figuren bemalt wurden. Das städtische, in einem ehemaligen Jugendstil-Kaufhaus gelegene Comic-Museum Centre Belge de la Bande Dessinée ist einen Besuch wert und auch das Musée Hergé mit vielen Tim-und-Struppi-Originalzeichnungen ist nicht weit entfernt.

Das Comic Café zeigt am Sonntag, 25. September, ab 18 Uhr im Werkstattkino, Fraunhoferstraße 9/Rgb. Impressionen aus der belgischen Hauptstadt, die belegen, wie stark vertreten dort die Comics sind. Außerdem im Programm: Die Geschichte des Trickfilms. Der Zeichner und Cartoon-Experte Matthias Schäfer wird wieder Highlights des Animationsfilms vorstellen und fachmännisch kommentieren. Fester Bestandteil des Programms ist die Expertenrunde »Comics lesen!« die sich als Prüfstand für Neuerscheinungen versteht. Regelmäßig und kontrovers diskutiert Gastgeber Heiner Lünstedt in lockerer Runde über aktuelle Comics. Diesmal sind Rainer Schneider (Comicaze), Igor Barkan (Zombiac) und der Comiczeichner Rolf Boyke (alias boy) zu Gast.

Zur Debatte steht diesmal »Der Mann, der Lucky Luke erschoss« (Egmont) von Matthieu Bonhomme. Er erzählt eine etwas andere Geschichte über den Mann, der schneller zieht als sein Schatten. Obwohl die fiktive Figur Lucky Luke etwa in der Zeit gelebt haben wird wie der deutsche »Erfinder« des Comics, Wilhelm Busch, so trennen die beiden doch Welten. Das Schöne dabei: Im Comic Café finden sie zusammen. Willi Blöß hat eine höchst empfehlenswerte Comic-Biografie über Wilhelm Busch gezeichnet und herausgebracht. Auch dieses Werk soll am Sonntagabend in entspannter Runde ein Thema sein. Der Eintritt ins Comic Café ist wie immer frei.

Artikel vom 24.09.2016
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