Gratulation: 20 Jahre ASZ Altstadt

„Junge Alte“

Altstadt · Aus dem Lautsprecher tönt griechische Musik. Auf der Tanzfläche befinden sich etwa 20 Tänzerinnen und Tänzer.

Sie halten sich an den Händen, drehen sich im Kreis. Die älteste von ihnen ist genau 100 Jahre alt. Zusammen mit vielen Gästen feiert sie den 20. Geburtstag des Alten- und Servicezentrums Altstadt. Seit zwei Jahrzehnten treffen sich dort Menschen ab 55 zu Gesprächen und Sprachkursen, zu Workshops und Gymnastikstunden. Seit zwei Jahren gibt es im ASZ sogar einen Internet- und PC-Treff, der enormen Zulauf hat.

Die Betreiber des ASZ, der Arbeiter-Samariterbund und der Kreisverband München, können mit dem Erreichten zufrieden sein. Wie Werner Weins vom Städtischen Sozialreferat in seiner Festansprache betonte, ist das ASZ zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Stadtteils geworden. Dadurch sieht sich Christine Kellner, die Leiterin des Zentrums, in ihrer „zweigleisigen“ Strategie bestätigt: „Wir wollen einerseits immer wieder Neues ausprobieren und älteren Menschen so eine Teilhabe an gesellschaftlichen Trends ermöglichen“, erklärt sie. „Andererseits wollen wir aber auch mit der traditionellen Betreuungsarbeit fortfahren und Werte bewahren.“

Dem ASZ mangelt es nie an interessierten Senioren, die das Angebot begeistert annehmen. Den besten Beweis dafür lieferte die Jubiläumsfeier selbst. Im ASZ ging es zu wie in einem Taubenschlag.

So manche Jugendgruppe hätte sich sicherlich von dieser Freude und Lebendig-keit eine Scheibe abschneiden können. (rme)

Artikel vom 31.10.2001
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