95. Geburtstag wird gefeiert

Unterhaching · D’Hachinger Taler laden herzlich ein

Ein Festzug führt D’Hachinger Taler am kommenden Samstag durch Unterhaching.	Foto: VA

Ein Festzug führt D’Hachinger Taler am kommenden Samstag durch Unterhaching. Foto: VA

Unterhaching · Am 24. September feiert der Trachtenverein »D'Hachingertaler« Unterhaching den 95. Jahrestag seiner Gründung am 12. August 1921.

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Traditionell beginnen die Feierlichkeiten für dieses »kleine Jubiläum« um 16.30 Uhr mit einem Festgottesdienst in St. Korbinian. Danach findet die Totenehrung mit Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal statt.

Mit einem Festzug durch das alte Dorf über Bürgermeister-Prenn-Straße, Hauptstraße, Ottobrunner Straße, Grünauer Allee geht es gegen 18 Uhr gemeinsam mit den Paten- und Brudervereinen sowie den Ortsvereinen zur Hachinga Halle. Begleitet werden sie dabei von der Dietramszeller Blaskapelle sowie vom Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Unterhaching. Die Unterhachinger Bürger sind natürlich auf das herzlichste zum Zuschauen eingeladen.

Höhepunkt ist der festliche Heimatabend, zu dem die Unterhachinger Trachtler eine Vielzahl geladener Gäste erwarten, darunter den 1. Bürgermeister Wolfgang Panzer, zugleich auch Schirmherr des Festes, die Generaloberin der »Barmherzigen Schwestern« Sr. Theodolinde Mehltretter und den 1. Gauvorstand des Isargaues Michael Unruh. Mit Musik, Gesang und Tanz, moderiert von Bernhard Lederer, wird man in der Hachinga-Halle für ein paar Stunden in die griabige Gemütlichkeit bayerischen Brauchtums eintauchen und sich davon überzeugen können, daß der Trachtenverein auch im 95. Jahr seines Bestehens lange noch nicht »zum alten Eisen« gehört.

Der 1. Vorstand des Vereins, Rudolf Maier, äußerte im Vorfeld des Festes seine Freude darüber, daß der Verein mit 169 Mitgliedern auch heute noch so zahlenmäßig stark ist. Er verschwieg aber auch nicht, dass die Kindergruppe mit im Moment 15 Kindern gerne auch größer sein könnte. Sein innigster Wunsch wäre es, wenn sich wieder mehr Menschen in Unterhaching für das Brauchtum begeistern könnten und auch diesem Traditionsverein zugehen.

Gegründet wurde der Verein 1921 durch den »Müller Jaki« einen findigen Burschen, der schnell interessierte junge Leute in der damaligen schweren Zeit nach dem 1. Weltkrieg um sich sammelte und für bayerisches Brauchtum begeisterte. Waren es anfangs noch Theaterspielen sowie Tanz- und Plattlerauftritte, mit denen der Verein von sich reden machte, verlagerte sich das im Lauf der Jahrzehnte immer stärker auf die Pflege von Musik, Gesang, Plattln und Tanz.

Wichtig ist den Trachtlern vor allem, »nicht die Asche zu bewahren, sondern das Feuer weiterzutragen«. Das zeigt sich auch in den Aktivitäten des Vereins.

So ist das von den Trachtlern seit über 40 Jahren alljährlich im August im Klostergarten der »Barmherzigen Schwestern« ausgerichtete Erntefest gewissermaßen aktiv gelebtes und anfaßbares Brauchtum für jedermann. Weiterhin verfügt der Verein über zwei hervorragende und bekannte Formationen, den »Hachingertaler Dreigsang« und die »Hachingertaler Wildröserl«.

Ähnlich wie 1921, kam vor zwei Jahren bei einigen interessierten Buam die Idee zur Gründung einer Böllergruppe auf. Man wollte den alten Brauch des Böllerns auch in Unterhaching wiederbeleben. Heute umfaßt die Böllergruppe bereits 10 Mitglieder und ist regelmäßig zu verschiedensten Anlässen zu hören. Die Trachtler treffen sich regelmäßig zu Tanz- und Plattlerproben in ihren Vereinsräumen in der Hachinga-Halle. Wer einmal »reinschnuppern« möchte - die Termine können von Interessierten der Internetseite des Vereins unter www.d-hachingertaler.de entnommen werden.

Artikel vom 21.09.2016
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