Vaterstetten setzt positives Zeichen

Vaterstetten · In der letzten Vaterstettener Gemeinderatssitzung wurden weitreichende Entscheidungen zur Nutzung der Solarenergie am neuen Schulzentrum getroffen.

So wurde einstimmig beschlossen auf dem Dach der Schule eine 99kWpeak-Fotovoltaikanlage zu installieren und das Dach des Sportgebäudes dahingehend zu ertüchtigen, dass darauf Solarthermie und Fotovoltaik zum Einsatz kommen können.

In einer Pressemitteilung äußern sich die beiden Sprecher der Energiewende Vaterstetten, Ute Schneider-Maxon und Klaus Wimmer folgendermaßen: »Hier hat der Gemeinderat Vaterstetten eine sehr gute und weitblickende Entscheidung getroffen.« Und, »wir freuen uns darüber, dass das Ratsgremium und die Verwaltung zur Energiewende stehen und diese mit konkreten Projekten umsetzen will.«

Vor dem Hintergrund der momentan sehr niedrigen Öl- und Gaspreise wird insbesondere die Wirtschaftlichkeit der Solarthermie allgemein etwas kritisch gesehen. Nach Einschätzung der Energiewende Vaterstetten würde sich allerdings eine Solaranlage am neuen Sportgebäude bereits nach zehn Jahren amortisieren. Von der Gemeindeverwaltung ist diesbezüglich eine ergänzende Untersuchung geplant. »Wir begrüßen diesen Schritt sehr«, so die beiden Energiewendesprecher dazu.

Die zusätzlichen Investitionskosten für die Solarenergie sind für die Gemeinde nicht einfach zu stemmen, denn der vorgegebene Kostenrahmen für den Neubau von Schule, sowie Turn- und Schwimmhalle ist bereits ausgeschöpft. Von daher war es durchaus überraschend, dass der Beschluss einstimmig fiel. Die Vertreter der Energiewende Vaterstetten sind sich aber sicher, dass »das hier investierte Geld mit Zins und Zinseszins durch die konsequente Nutzung der Solarenergie wieder erwirtschaftet wird.«

Artikel vom 29.08.2016
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