Im Pfarrsaal von St. Sylvester startet in dieser Woche »heilige orte«

Projekt für Jugendliche

Schwabing · Das Lieblingscafé, das eigene Zimmer, der Lieblingsplatz am Badesee, die Straße in der man mit dem Fahrrad gestürzt ist, das alles sind Orte, die gerade für Jugendliche eine besondere Bedeutung haben.

Orte, an denen sich für den Einzelnen Erfahrungen von großer Tiefe, von „Heil“ und „Heiligem“ festmachen.

Deshalb veranstalten die Jugenstelle Sendling, die Jugendstelle Altstadt-Mitte und das Jugendhaus Schwabing vom 3. bis zum 8. September„heilige orte“.

Jugendliche, Jugendgruppen und junge Erwachsene haben im Rahmen dieser Veranstaltung Gelegenheit über persönliche Erfahrung an, ihnen „heiligen“, Orten zu sprechen. Höhepunkt dabei sind Gänge durch Schwabing und anderen Stadtteilen, die von den Projekt-Mitarbeitern geleitet werden. Ausgangs- und Zielpunkt der Gänge ist ein Zelt im Innenhof beim alten Pfarrsaal von St. Sylvester, Marschallstr. 1b. Hier trifft man sich bei einem heißen Geränk am Lagerfeuer.

Täglich um 18 Uhr finden dann die Gänge zu „heiligen orten“ statt.

Am Montag, 3. September steht der Rundgang unter dem Motto „Stadt als Ort des Zwispalts, des zwischen von Lebensfülle und Einsamkeit, von Erinnern und Vergessen...“

Am Dienstag, 4. September geht´s dann auf „Eine Reise in die Vergangenheit“. Im Zeitzeugengespräch mit ehemaligen Jugendlichen der Pfarrei St. Sylvester, erfahren die Teilnehmer Geschichten aus der Kriegs- und Nachkriegszeit.

„Spirit of nature“, die Natur am Ende des Sommers, wird am Mittwoch, 5. September erkundet. Am Donnerstag, 6. September, stellt Jugendseelsorger Christian Bär seine „Anhaltspunkte in Obermenzing“ vor.

Höhepunkt der Veranstaltungsreihe, die in diesem Jahr übrigens schon zum drittenmal stattfindet, ist der Kreativtag am Samstag, 8. September. Von 10 bis 17 Uhr haben Jugendliche genügend Zeit sich selber zu erforschen, mit anderen ins Gespräch zu kommen und kreativ zu basteln. Es stehen viele Materlialien von Papier über Malerei bis hin zum PC zur Verfügung. Wichtig an dem Projekt „heilige orte“ ist denn Veranstaltern, Jugendlichen in Gesprächen zu zeigen, dass sie ernst genommen werden. Wenn jemand von sich erzählt fällt es leichter, auch eigenen Erfahrungen zu erzählen. Wichtig dabei war auch die Wortwahl, da „heilig“ für viele Menschen ein konfessions neutraler Begriff ist.

Die Idee für die „heiligen orte“ entstand 2000. Eine Woche lang war im Frühjahr und dann noch einmal vor Weihnachten, im Pfarrgarten von St. Ursula ein Zelt aufgebaut. Dort hatten die Teilnehmer Gelegenheit miteinander ins Gespräch zu kommen.

Wer in diesem Jahr teilnehmen möchte, kann sich noch anmelden. Im Jugendhaus Schwabing, Parzivalplatz 5, Tel: 36 40 88 oder unter JugendhausSchwabing@web.de

Artikel vom 30.08.2001
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