Neues Familienzentrum und mehr

Obergiesing · Rege Bautätigkeit seit einigen Wochen an der Pöllatstraße 11

Klare Planung: An der Pöllatstraße 11 soll bis zum Ende 2017 ein Familienzentrum und vieles mehr entstehen.	Foto: HH

Klare Planung: An der Pöllatstraße 11 soll bis zum Ende 2017 ein Familienzentrum und vieles mehr entstehen. Foto: HH

Obergiesing · Lange war gar nichts passiert auf dem städtischen Grunsdtück an der Pöllatstraße 11. Einem städtischen Areal, über dessen weitere Nutzung zwar in den vergangenen Jahren viel diskutiert, auf dem selbst aber baulich nichts umgesetzt wurde.

Nun haben die Baumaschinen seit einigen Wochen sicht- und hörbar das Kommando übernommen. Für rund 3,6 Millionen Euro soll hier in prognostiziert eineinhalbjähriger Bauzeit bis zur geplanten Fertigstellung Ende kommenden Jahres ein Familien- und Beratungszentrum geschaffen werden. Architektonisch durchaus reizvoll mit einer geschwungenen Lärmschutzwand zur vielbefahrenen Chiemgaustraße gleich nebenan kommt das Projekt aus der Feder von Macro Architekten daher. Bauherrin ist die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewofag, die nun Details der Planung und Realisierung veröffentlichte.

Mit dem Abriss des alten, zuletzt nur noch brach dahin siechenden Pöllat-Pavillons ist der Startschuss für das durchaus ehrgeizige Projekt bereits gefallen. Dabei wird das Familienzentrum vor Ort nicht allein Platz greifen. Neben einem Stützpunkt »Wohnen im Viertel« soll auch eine angesichts des örtlichen Bedarfs dringend notwendige, weitere Kinderbetreuungseinrichtung vor Ort geschaffen werden. Auch die derzeit noch wenig einladend gestaltete Grünfläche am östlich direkt an den geplanten Neubau angrenzenden Neuschwansteinplatz soll im Zuge der Baumaßnahmen neu gestaltet und deutlich aufgewertet werden. Der Lärmschutz wird sich zu großen Teilen dabei auch auf das neu zu konzipierende Parkgelände erstrecken und damit die Aufenthaltsqualität einer bislang fast ungenutzten Grünfläche deutlich erhöhen.

»Ein stabiles und zukunftsfähiges Quartiersleben« soll hier nach den Worten von Gewofag-Geschäftsführer Klaus-Michael Dengler etabliert werden. Entsprechende Hoffnungen treiben mit Blick auf die Immobilie auch seit Jahren den örtlichen Bezirksausschuss Obergiesing-Fasangarten um, der in der Vergangenheit immer wieder auf eine Restrukturierung gedrängt hatte. Mit »Wohnen im Viertel«, einem Nachbarschaftstreff und einem Stützpunkt des Ambulanten Dienstes werden hier an der Schwelle von 2017 / 8 wichtige Einheiten etabliert. Besonders der ambulante Pflegedient dürfte sich über regen Zulauf erfreuen dürfen. Denn für viele der älteren Bewohner im Wohnumfeld generiert dieser die Möglichkeit, auch weiterhin mit regelmäßigen Hilfen selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben zu können.

Der Pflegedienst soll über die Münchenstift GmbH generiert und nach seiner Einführung rund um die Uhr abrufbar sein. Das Obergeschoss des neuen Anwesens soll durch das Evangelische Hilfswerk München mit zwei Wohnungen genutzt und zur Betreuung von Menschen mit psychosozialen Problemen genutzt werden. Die Kindertageseinrichtung ist für Kids zwischen 0 bis 4 Jahren konzipiert und soll Raum für bis zu zehn kleine Obergiesinger bieten. Dazu kommt eine mobile Tagesbetreuungseinrichtung.

Der Keller des Anwesens soll dann mit seinen beiden Übungsräumen zur Heimat von Newcomer-Musikgruppen aus der Region mutieren. Insgesamt sicher ein spannendes Projekt – nach der langen Anlaufzeit heiß ersehnt. HH

Artikel vom 22.08.2016
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