Leben und Wirken

Unterschleißheim · Ausstellung über Clara Grunwald

Unterschleißheim · Das Leben und Wirken von Clara Grunwald, Begründerin der Montessori-Pädagogik in Deutschland, steht im Mittelpunkt der Ausstellung, die am Dienstag, 6. September, um 19 Uhr im Bürgerhaus Unterschleißheim eröffnet.

Clara Grunwald macht nach dem Ersten Weltkrieg mit großem persönlichem Engagement die Ideen der Maria Montessori in Deutschland bekannt. Sie richtet viele Volkskinderhäuser und Montessori-Klassen an Schulen ein. 1933 als Jüdin aus dem Schuldienst entlassen, setzt sie sich für Verfolgte ein, obwohl sie selbst extrem gefährdet ist.

Von 1941 bis 43 unterrichtet sie illegal in einem Lager bei Berlin. 1943 wird sie mit ihren Schülern nach Auschwitz deportiert und ermordet. Auf ihrem Wirken bauen heute viele pädagogische Einrichtungen auf. Die staatlich genehmigte Montessori-Schule Clara Grunwald in Unterschleißheim wurde 2002 eröffnet, zunächst als Grundschule, seit 2011 kamen weiterführende Klassen hinzu.

Im Schuljahr 2016/17 wird zum ersten Mal eine 10. Klasse angeboten. Das kann auch der Weg zum Abitur sein. Alle Schülerinnen und Schüler werden nach dem Lehrplan des Bayerischen Kultusministeriums und nach ihrer individuellen Leistungsfähigkeit gefördert, so dass später alle Schulabschlüsse möglich sind.    Die Ausstellung kann bis zum 20. September besucht werden. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 27.08.2016
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