Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit

U21-Löwen mit spätem Remis

Spätes Glück: Ausgleich für die Löwen. Foto: A. Wild

Spätes Glück: Ausgleich für die Löwen. Foto: A. Wild

München/Giesing · Bis in die Nachspielzeit hinein durfte man beim FC Memmingen auf einen Auswärtssieg beim TSV 1860 München II hoffen, dann trafen die jungen Löwen vor 800 Zuschauern im Grünwalder Stadion mit ihrer letzten Aktion im Spiel noch zum verdienten 1:1 (0:1).

Das Spiel war noch keine zwei Minuten alt, da erwiesen sich die Hausherren als gute Gastgeber. Ein Rückpass von Lucas Genkinger auf Torhüter Max Engl brachte den 18-jährigen in Bedrängnis – beim Klärungsversuch schoss er Memmingens Muriz Salemovic an, von dessen Fuß der Ball zum 0:1 ins Tor sprang (2. Min.). Löwen-Ausbilder Daniel Bierofka mochte seinem Schlussmann keinen Vorwurf machen. »Max ist ein junger Spieler, er hat uns zuletzt einige Punkte gerettet – jetzt war es eben mal anders. Das gehört zum Lernprozess dazu.«

Die Löwen-Reserve begann danach sofort mit einer Angriffswelle, um die Defensive der Allgäuer unter Druck zu setzen. Der FC Memmingen verlegte sich bis zum Pausenpfiff auf das Lauern nach Konterchancen. Moritz Heinrich, Jimmy Marton, Simon Seferings, Nono Koussou und Christoph Daferner verpassten nur knapp den möglichen Ausgleich. »Von der Spieleröffnung und von den Abläufen her war das in der ersten Halbzeit nach meinem Eindruck unsere bislang beste Saisonleistung«, lobte Bierofka sein Team.

Nach dem Seitenwechsel stellte sich Memmingen mit zwei tief stehenden Viererketten den Angriffsbemühungen der Giesinger entgegen, die den Verteidigungsriegel immer seltener zu überspielen vermochten. So dauerte es bis zur vierten Minute der Nachspielzeit, ehe Simon Seferings einen Eckball von Julian Justvan per Kopf ins Netz wuchtete (90. Min.). Durch den späten Ausgleich fühle sich das Remis wie eine Niederlage an, befand FCM-Trainer Stefan Anderl, der aber auch einräumte, dass »die Punkteteilung völlig in Ordnung geht.« Sechzig habe technisch und taktisch gut gespielt und verfüge über eine hohe individuelle Qualität in der Spieleröffnung.

Die SpVgg Unterhaching führt – bei einem Spiel weniger als die Verfolger – die Tabelle der Regionalliga Bayern mit fünf Siegen aus fünf Spielen bislang souverän an. Die von Ex-Junglöwen-Trainer Claus Schromm trainierten Vorstädter haben sich vor der Saison unter anderem mit den beiden Ex-Löwen Stephan Hain und Dominik Stahl verstärkt und zählen zu den Top-Favoriten auf die Meisterschaft. Auf Platz zwei steht aktuell der TSV 1860 München II, verfolgt von den Reserven aus Augsburg und Nürnberg. Am kommenden Sonntag gastiert der TSV 1860 München II um 14 Uhr bei der SpVgg Greuther Fürth II.

(as)

Artikel vom 16.08.2016
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