TSV 1860 verliert mit sieben Neuen in der Startelf

Enttäuschung zum Ligaauftakt

Blieb ohne Fortune: Ivica Olic. Foto: A. Wild

Blieb ohne Fortune: Ivica Olic. Foto: A. Wild

München/Giesing · Der Saisonstart in der Zweiten Liga ging für den TSV 1860 München mit 1:0 (0:0) bei der SpVgg Greuther Fürth verloren. 13.205 Zuschauer – darunter 3.500 Gästefans – sahen einen verdienten Heimerfolg der Franken.

Nach dem Abschlusstraining am Samstagnachmittag hatte Löwen-Trainer Kosta Runjaic entschieden, die Reise an den Ronhof ohne Victor Andrade, Rodnei, Kai Bülow und Vitus Eicher anzutreten, die allesamt keine Berücksichtigung im Spielkader fanden. Das Stadion der Fürther ist aktuell eine Baustelle, die Startelf der Löwen wirkte ebenfalls noch stark in der Bauphase begriffen. Mit Marnon Busch, Stefan Aigner, Karim Matmour, Ivica Olic, Filip Stojkovic, Fanol Perdedaj und im Tor Jan Zimmermann standen zum Anpfiff sieben Neuzugänge bei den Giesingern auf dem Grün.

Das Siegtor für das Kleeblatt gelang Robert Zulj Sekunden vor dem Halbzeitpfiff auf Vorlage von Veton Berisha (45. Min.). Weitere Gegentreffer verhinderte nach dem Seitenwechsel weniger die Defensivarbeit der Löwen, als vielmehr eine auffällige Abschlussschwäche der Fürther, die etliche Großchancen nicht verwerten konnten. Für den TSV 1860 München ergab sich nur eine gefährliche Szene durch Ivica Olic, die Kleeblatt-Keeper Balazs Megyeri entschärfte.

Fürths Trainer Stefan Ruthenbeck war mit seiner Mannschaft äußerst zufrieden, kritisierte aber: »Wir hätten das zweite Tor schießen müssen, haben das versäumt – so ein Spiel kann dann auch mal Remis enden. Das wäre auf Grund unserer Leistung extrem ärgerlich gewesen.«

Den Auftritt seiner Mannschaft nach der Pause beschrieb Kosta Runjaic als »ein bisschen wild. Es war deutlich zu sehen, dass noch nicht alles rund läuft. Wir konnten froh sein, dass es bei einem Gegentreffer geblieben ist. Fürth hat das gut gemacht.« Mit der Einwechslung von Daylon Claasen, Goran Sukalo und Sascha Mölders binnen weniger Minuten für Matmour, Perdedaj und Mugosa hatte Sechzigs Trainer vergeblich versucht, der Partie noch eine Wende zu geben. Auch Giesings Sportdirektor und Geschäftsführer Thomas Eichin war nicht entgangen: »Ganz klar – es liegt noch sehr viel Arbeit vor uns!“

Am kommenden Sonntag kommt es um 15:30 Uhr in Fröttmaning zur Heimpremiere für den TSV 1860 München gegen den DSC Arminia Bielefeld. Bis dahin will Runjaic die Feinabstimmung in seinem Team verbessert haben.

(as)

Artikel vom 07.08.2016
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