Johanniter aus München gewinnen beim Landeswettkampf

31 Statisten stellten sich als Verletzte zur Verfügung. Was genau auf die Retter zukommen würde, wussten sie im Vorfeld nicht. Sie mussten wie in der Realität mit allem rechnen. Die Münchner Sanitäter lösten ihre Aufgaben am besten. F.: Johanniter

München · Mit einem Pokal im Gepäck kamen die Münchner Johanniter am Sonntag, 17. Juli, wieder nach Hause. In der Kategorie der Sanitäter ab 16 Jahren errangen sie beim bayerischen Landeswettkampf der Johanniter den ersten Platz und haben sich damit für den Bundeswettkampf 2017 in Koblenz qualifiziert.

Auch in der Kategorie der Ersthelfer aus der Jugend zwischen zwölf und 19 Jahren waren die Johanniter aus München sehr erfolgreich und konnten sich den dritten Platz sichern.

Bei den »Olympischen Spielen der Retter« starteten am Samstag 34 Mannschaften in vier Kategorien, um in unterschiedlichen Disziplinen die besten Johanniter-Retter Bayerns ausfindig zu machen. Insgesamt reisten über 500 Teilnehmer und Gäste ins mittelfränkische Rednitzhembach und machten sich selbst ein Bild von der professionellen Arbeitsweise der ehrenamtlichen Helfer.

Für die Ersthelfer und Rettungsprofis aus ganz Bayern simulierten 31 Verletztendarsteller an 16 Stationen verschiedene Notfallszenarien, die die Wettkampfteilnehmer meistern mussten.

Auch beim schriftlichen Test, dem Trageparcours mit zahlreichen Hindernissen und der Herz-Lungen-Wiederbelebung war das Fachwissen von jedem der rund 320 Teilnehmer gefragt. »Insgesamt 49 qualifizierte Schiedsrichter beurteilten die Leistungen der Teams und vergaben mit einheitlichen Bewertungsbögen Punkte für die richtige medizinische Behandlung und die umsichtige Betreuung der Verletzten«, berichtet Jürgen Wanat, Mitglied des Landesvorstands der Johanniter in Bayern. »Es ist beeindruckend, mit welchem Eifer und mit welcher Ernsthaftigkeit schon die Jüngsten bei der Sache sind.

Meine herzlichen Glückwünsche gelten den Gewinnern, aber auch allen anderen Mannschaften, die durch die Bank außerordentlichen Teamgeist und ein hohes Maß an Fachwissen und Fairness bewiesen haben.«

Artikel vom 18.07.2016
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