Raus in die Natur

Neuer Wanderführer mit Tipps für den gelungenen Ausflug

Liebevoll gemacht, kostenlos, und rechtzeitig zur Ferienzeit: der Wanderführer für den Kreis Erding.	Foto: kw

Liebevoll gemacht, kostenlos, und rechtzeitig zur Ferienzeit: der Wanderführer für den Kreis Erding. Foto: kw

Erding/Kreis Erding · Rechtzeitig zur Ferienzeit hat der Kreis Erding einen Wanderführer herausgegeben und damit die Möglichkeit geschaffen, Freizeit im Landkreis auch mal ganz anders, »entschleunigt« gewissermaßen, zu genießen.

Er ist im Landratsamt zu bekommen und ist voll mit Wandervorschlägen unterschiedlicher Länge, Schwierigkeitsgrad, aber fast alle mit einer Auflistung der Einkehrmöglichkeiten – das gehört schließlich auch dazu. Der Kreis Erding gibt das überdies gut ausgestattete Buch kostenlos ab. Hier haben enorm viele Freiwillige mitgemacht und unter der Leitung von Daniela Widl im Landratsamt eine Vielzahl von Routen genau beschrieben.

Das ganze Buch ist nach Gemeinden geordnet, damit sich der Nutzer schnell orientieren kann. Eine farbliche Abgrenzung der einzelnen Gemeinden, kombiniert mit einer Übersichtskarte vorn im Buch, erleichtert das. Ob eine Strecke für Kinderwagen geeignet ist oder nicht, findet sich dort genauso wie Hinweise auf das erforderliche Schuhwerk. Informationen gibt es auch im Internet: www.landkreis-erding.de/wandern ist die Adresse. Aber das Buch hat Hosentaschenformat und kann daher problemlos mitgenommen werden. Wer aber hochmodern wandern will und ein GPS-Gerät hat, der kann sich die Daten auch herunterladen.

Dazu gibt das Buch ebenfalls einen Link an: www.freizeitportal-erding.de. Selbst »steile Anstiege und traumhafte Ausblicke« verspricht Landrat Martin Bayerstorfer in seinem Vorwort. Aber vor allem sind es die Freiwilligen aus den verschiedenen Vereinen, die sich hier einbringen. Es reicht ja nicht, eine Route auszuschildern: sie muss dann auch gepflegt werden. Das heißt konkret: Es muss Menschen geben, die diese Wege ablaufen und schauen, ob die Beschilderung noch steht, ob sie ergänzt oder repariert werden muss. Vielleicht blockiert den Weg ja auch ein umgestürzter Baum. Dann müssen wieder andere ran, um das Hindernis zu beseitigen.

Die Schaffung von Freizeitmöglichkeiten macht eben auch Arbeit, und Daniela Widl nannte gegenüber der Redaktion einen beispielhaft für die anderen: Willi Adelsberger aus Wartenberg ist nach ihren Worten einer der ganz aktiven.

Er selbst gab sich auf Nachfrage bescheidener, sprach aber davon, dass die Arbeit an diesem Wanderführer auch viel Freude gemacht habe. Er hat auch die Routenbeschreibung verfasst, und die enthält in einem Fall auch den deutlichen Hinweis: »Ein Bad im Thenner See ist unbedingt zu empfehlen.«

Welche Höhendifferenzen sind zu überwinden? Ist der Weg ganzjährig begehbar? Wo kann man das Auto lassen?

Alle diese Fragen werden nach einem einheitlichen Muster, bei dem sich das Team an den klassischen Wanderführern aus den Fachverlagen orientiert, beantwortet, sodass man für eine richtige Wanderung von immerhin über elf Kilometern nicht weit fahren muss, um raus in die Natur zu gehen. Die meisten Touren bewegen sich allerdings in einem deutlich geringeren Größenfenster, was vor allem für die ersten Begegnungen von Kindern mit der Natur nicht verkehrt ist. kw

Artikel vom 17.06.2016
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