Gasexplosion in der Autowerkstatt

Feuerwehren aus Anzing und Neufarn üben gemeinsam für den Ernstfall

Die Anzinger und Neufarner Feuwerwehrler sind auf den Ernstfall bestens vorbereitet.	Fotos: FFW Anzing

Die Anzinger und Neufarner Feuwerwehrler sind auf den Ernstfall bestens vorbereitet. Fotos: FFW Anzing

Anzing · Großalarm in einer KFZ-Werkstatt in Anzing. Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten rücken in das Gebäude vor. Fünf Feuerwehrfahrzeuge stehen vor dem Anzinger Betrieb.

Doch was für die Anzinger Bevölkerung nach einer Großschadenslage aussah, war lediglich eine gemeinsame Übung der Nachbarfeuerwehren Anzing und Neufarn.

»Routine, eingespielte Abläufe und auch das persönliche Kennen der Einsatzkräfte untereinander, kann man im Einsatzfall gar nicht hoch genug einschätzen«, so der Kommandant der Anzinger Wehr Josef Reither. Er und sein Stellvertreter Tobias Bönte hatten die Einsatzübung für die Feuerwehren aus Anzing und Neufarn konzeptioniert und ausgerichtet. Als Übungsobjekt diente Reithers KFZ-Werkstatt in Anzing. Dort habe sich eine Explosion ereignet, fünf Personen seien noch im Gebäude, das nun komplett verraucht sei. Vermutlich brenne es auch. So lautete die erste Meldung, die die Einsatzkräfte erhielten. Schnell musste gehandelt werden. Bei der ersten Erkundung stellte sich die Lage als noch komplizierter dar. Einer der vermissten Arbeiter war unter einem PKW eingeklemmt. Die Druckwelle der Explosion hatte diesen von der Hebebühne stürzen lassen. Die weiteren vier Personen waren in einem anderen Teil der Werkstatt im dichten Rauch gefangen.

Der Einsatzleiter und die weiteren Führungskräfte aus Anzing und Neufarn mussten sofort reagieren. So schickten sie mehrere Trupps mit Atemschutz in das Gebäude vor, um die Vermissten zu suchen. Ein anderer Teil der Mannschaft befreite den eingeklemmten Arbeiter aus seiner misslichen Lage. Die vier im Gebäude befindlichen Arbeiter konnten schnell gerettet werden, ebenso wurde der vermeintliche Brandherd gelöscht. In der Abschlussbesprechung zeigten sich Reither und Bönte zufrieden: »Es wurden schnell, aber auch überlegt und mit der nötigen Ruhe die richtigen Entscheidung getroffen«, so die Übungsbeobachter. Eine Neuauflage der Gemeinschaftsübung, dann in Neufarn, wird es spätestens 2017 wieder geben. Das signalisierten die Neufarner Kommandanten bereits.

Artikel vom 14.06.2016
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