Warnmeldung per App

KATWARN ist das, was früher die Feuerwehrsirene war

KATWARN soll bei Warnmeldungen Rundfunk, Sirenen und Lautsprecher ergänzen.	Foto: cr

KATWARN soll bei Warnmeldungen Rundfunk, Sirenen und Lautsprecher ergänzen. Foto: cr

München · Das kommunale Warnsystem KATWARN warnt Smartphone-Besitzer in Gefahrensituationen ortsgenau. Wegen der schweren Unwetter wurde das System rund 230-mal in der vergangenen Woche aktiviert und hat über eine Million Warnnachrichten ver­sendet.

Wer die Warnmeldungen auf sein Smartphone erhalten will, muss sich am System anmelden. Schwere Unwetter, Starkregen und Überflutungen haben zuletzt in vielen Regionen Deutschlands gwütet.

Letzte Woche wurden eine Million Warnungen rausgeschickt

Um die betroffenen Menschen schnell zu informieren und wichtige Verhaltenshinweise zu geben, haben mehrere Regionen in Deutschland, darunter auch die Landeshauptstadt München, das Handy-Warnsystem »KATWARN« als Ergänzung zu Rundfunk, Sirenen und Lautsprecher eingeführt. Zusätzlich zu den deutschlandweiten Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdiensts (DWD) senden die regional angeschlossenen Leitstellen und Landeslagezentren über KATWARN ortsgenaue Warnungen direkt an die betroffenen Menschen. Voraussetzung: Sie haben sich die kostenlose Warn-App »KATWARN« auf ihr Smartphone heruntergeladen oder sich für den SMS- und E-Mail-Service registriert.

»Seit September 2014 ist nun KATWARN in der Landeshauptstadt aktiv. Wir hoffen nun darauf, dass sich die Münchnerinnen und Münchner eigenverantwortlich anmelden und dieses Informationssystem nutzen« sagt Wolfgang Schäuble, Leiter der Branddirektion und in dieser Funktion Chef des Katastrophenschutzes in München. Alternativ zur App bietet KATWARN kostenlose Warnungen auch per SMS oder E-Mail zum Gebiet einer registrierten Postleitzahl. Wer das in Anspruch nehmen möchte, sendet eine SMS an die Nummer 01 63/7 55 88 42. Der Text darin muss lauten: »KATWARN 12345« – wobei 12345 für die Polstleitzahl steht. Warnungen per E-Mail abonniert man auf die gleiche Weise, ergänzt den Text jedoch um die Mail-Adresse, an die die Warnungen geschickt im Bedarfsfall werden sollen.

Artikel vom 09.06.2016
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