Motorradfahren bei Hitze

ADAC: Worauf Motorradfahrer achten sollten

Sicher im Sattel mit einem Motorrad-Sicherheitstraining beim ADAC.	Foto: ADAC

Sicher im Sattel mit einem Motorrad-Sicherheitstraining beim ADAC. Foto: ADAC

Der Sommer lockt die Biker und die Gefahr fährt mit. Die Kombination aus strahlend blauem Sommerwetter und hohen Temperaturen kann fatale Folgen haben.

»Die Knautschzone beginnt beim Helmvisier«, verdeutlicht ADAC Cheftrainer Ralf Müller-Wiesenfarth und verweist auf ein erhöhtes Risiko, wenn das schöne Wetter die Biker scharenweise auf die Straßen bringt.

Auch wenn das Thermometer die 30 Grad-Marke knackt: Auf die richtige Kleidung sollte man auf keinen Fall verzichten. Nur sie schützt im Falle eines Unfalls.

Bei Gefahr richtig reagieren

Gerade bei kurzen Strecken neigen Motorradfahrer dazu, sich leichter zu bekleiden, zum Beispiel mit Jeans und T-Shirt. Deshalb rät der ADAC Trainer dazu, auch bei hohen Temperaturen Schutzbekleidung zu tragen. »Wer es in der schweren Lederkleidung nicht ­aushält, sollte spezielle Sommer-Textilkleidung mit Protektoren tragen, die Stabilität und einen gewissen Schutz bietet«, so Müller-Wiesenfarth. Leichte Funktionswäsche als Unterbekleidung sorgt für einen höheren Tragekomfort.

Selbst bei großer Hitze ist es nicht ratsam, auf die schützenden Handschuhe zu verzichten. Wer einen luftdurchströmten Integralhelm besitzt, behält auch bei hohen Temperaturen einen kühlen Kopf. Als Alternative gibt es spezielle Jethelme für den Sommer. Achtung: Bei extrem heißen Temperaturen droht Kreislaufversagen, daher sollte man am besten ganz auf das Motorradfahren verzichten und sich besser am Badesee erfrischen. Die Maschine selbst muss nicht auf die Hitze vorbereitet werden. Probleme kann es nur bei luftgekühlten Motorrädern geben.

Wer im Stau steht oder längere Standzeiten hat, sollte deshalb den Motor ausschalten, sonst droht Überhitzung. Zudem drohen auch die sogenannten »Blow Ups« zu einer echten Gefahr zu werden, wenn die Fahrbahnen für die Motorradfahrer zu Sprungschanzen aufbrechen. Und noch einen Tipp hat der ADAC Trainer: »Für Motorradfahrer ist es enorm wichtig, sich selbst richtig einzuschätzen und in Gefahren­situationen schnell zu reagieren. Das kann geübt werden«, und empfiehlt ein ADAC Motorrad-Training in den Fahrsicherheitszentren. Hier können unter Aufsicht das eigene Können trainiert und auch die eigenen Grenzen ausgelotet werden.

Weitere Informationen gibt es unter Telefon 0 800 / 89 800 88 (gebührenfrei) oder im Internet unter www.sicherheitstraining.net

Artikel vom 01.06.2016
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