Hohe Geldstrafen

München Nord · Fußballklubs müssen zahlen

München Nord · Das Kreis-Sportgericht München des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) hat nach den körperlichen Auseinandersetzungen beim Spiel FC D. Griechen Pontos gegen TSV 1954 DJK München vom 30. April hohe Strafen ausgesprochen.

Je drei Spieler beider A-Klassen-Klubs, denen zweifelsfrei Tätlichkeiten nachgewiesen werden konnten, erhielten Sperren zwischen vier und zwölf Monaten sowie Geldstrafen bis 200 Euro. Alle sechs Spieler müssen als zusätzliche Auflage entweder an einem Anti-Gewalt-Training des BFV teilnehmen oder Sozialstunden ableisten.

Wegen Verletzung der Platzdisziplin und mangelndem Ordnungsdienstes verurteilte das Sportgericht den FC D. Griechen Pontos zu einer Strafe von 700 Euro. Der TSV 1954 DJK München muss 900 Euro zahlen (Platzdisziplin). Für den Spielabbruch kommen pro Verein weitere 100 Euro dazu. Das Sportgericht wertete die Partie zudem für beide Mannschaften als Niederlage.

Die Klubs müssen am Konfliktmanagement-Programm des BFV teilnehmen und stehen seit den Vorfällen unter ständiger Verbandsaufsicht. »Jegliche Form von Gewalt und Diskriminierung ist absolut inakzeptabel. Wenn wir durch neue Zeugenaussagen weitere Täter identifizieren können, gehen wir auch gegen diese konsequent vor. So ein Vorfall schadet dem Erscheinungsbild des Fußballs. Deshalb ist es umso wichtiger, unser erfolgreiches Projekt ‚Fairplay München‘ fortzusetzen. Wir lassen nicht locker«, sagte der BFV-Kreisvorsitzende Bernhard Slawinski. Seit der Einführung von »Fairplay München« 2013 ist die Zahl der roten Karten und Sportgerichtsfälle im Kreis München massiv zurückgegangen.

Artikel vom 30.05.2016
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