Konkrete Kreisel-Pläne

Bürgerinitiative hofft auf 1.000 Unterschriften für einen Kreiselbau

Für mehr Sicherheit auf Höhenkirchen-Siegertsbrunns Straßen: Dirk Wöhling, Robert Loborec, Georg Nagiller und Andrea Borchert (v.l.)	Foto: hw

Für mehr Sicherheit auf Höhenkirchen-Siegertsbrunns Straßen: Dirk Wöhling, Robert Loborec, Georg Nagiller und Andrea Borchert (v.l.) Foto: hw

Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Derzeit sind es ein gutes Dutzend Aktive, die dafür sorgen wollen, dass das mit dem Verkehr in Höhenkirchen-Siegertsbrunn in Zukunft ein wenig ruhiger abläuft.

Die neu Bürgerinitiative Höhenkirchen-Siegertsbrunn will dabei aber keine neuen Wege gehen, sondern ganz im Gegenteil auf die Umsetzung des alten Flächennutzungsplans drängen. Dieser sieht nämlich im Bereich der Münchner Straße mit Anschluss an die Ottobrunner Straße einen Kreisel vor. Damit dieser Sinn macht, müsste die Ottobrunner Straße mit einem Durchstich zwischen Hirschwinkelstraße und Wächterhofstraße nach Siegertsbrunn hin verlängert werden und so die stark frequentierte Bahnhofstraße entlasten.

»Wenn die Autofahrer über die Münchner Straße in den Ort fahren, sind sie in vielen Fällen weitaus schneller als erlaubt unterwegs. Die gerade Straße verleitet geradezu dazu, hier schneller als die erlaubten 50 km/h zu fahren. Damit wird die Strecke für die Kinder, die den Sportplatz, das Schützenheim, die Burschenhütte oder die Bluebox besuchen wollen, gefährlich«, erklärt Andrea Borchert, eine der Mitstreiterinnen für den Bau des Kreisels. Notwendig sei die rasche Wiederaufnahme und Weiterplanung des Kreisels an dieser Stelle vor allem deshalb, weil die Gemeinde damit beschäftigt sei, weitere Wohngebiete auszuweisen. »Mehr Bewohner bedeuten auch mehr Verkehr. Jetzt gibt es aber auf der Bahnhofsstraße schon zu den Stoßzeiten kein Durchkommen mehr«, erklärt Robert Loborec.

Die Bahnhofstraße in Höhenkirchen-Siegertsbrunn sei eben ein besonderer Anziehungspunkt, nicht nur wegen der zahlreichen Geschäfte, die sich entlang der viel befahrenen Straße befinden, sind sich die Initatiatoren einig. Dort befindet sich unter anderem das Seniorenzentrum, die Grundschule und das Gymnasium, die Mehrzweckhalle und die S-Bahnstation, alles wichtige Anziehungspunkte im Ort. Die Münchner Straße führt direkt dorthin, Ausweichmöglichkeiten sind Mangelware. Diese könnte allerdings nach der Ansicht der Mitglieder der Bürgerinitiative der Durchstich zwischen Hirschwinkelstraße und Wächterhofstraße bringen. »Kein Wunder, dass viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen wollen, mir ist bei den Gedanken, dass mein Kind an der Bahnhofstraße zur Schule gehen soll, beim momentanen Zustand der Verkehrslage auch nicht wohl«, bekennt Robert Loborec. Recht gibt ihm da auch Georg Nagiller. Die Anwohner der Anliegerstraßen zur Bahnhofstraße hätten oftmals Mühe, überhaupt auf die Hauptstraße einzubiegen, weil sich der Verkehr wie ein ewiger Tatzelwurm durch den Ort ziehe. Geht es nach den Initiatoren, so wollen sie in kurzer Zeit rund 800 Unterschriften sammeln.

»Eigentlich streben wir um die 1.000 Unterschriften an, dann können wir im Zweifelsfall auch ein Bürgerbegehren auf den Weg bringen«, erklärt Dirk Wöhling von der Bürgerinitiative.

Zu finden sind die Unterschriftenlisten unter anderem bei der Bäckerei Anders in der Rosenheimer Straße 13 in Höhenkirchen, bei Schreibwaren Squarra in der Rosenheimer Straße 14 in Höhenkirchen und beim Friseursalon Loitfelder in der Münchner Straße 4 in Höhenkirchen.

Wer fragen zu den Plänen der Bürgerinitiative hat oder sich dort engagieren möchte, kann unter der E-Mail verkehr@hoehenkirchen-siegertsbrunn.jetzt Kontakt mit den Organisatoren aufnehmen. Heike Woschée

Artikel vom 25.05.2016
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