BA-Splitter

Der Bezirksausschuss Au-Haidhausen

Au/Haidhausen · Der Bezirksausschuss Au-Haidhausen setzt sich für ein generelles Tempolimit vor Schulen, Krankenhäusern und Seniorenheimen im Viertel ein.

Der Bezirksausschuss Au-Haidhausen hat sich auf seiner jüngsten Sitzung nach kontroverser Diskussion dafür ausgesprochen, vor Schulen, Krankenhäusern und Seniorenheimen im Viertel ein Tempolimit von 30 Stundenkilometern einzuführen. Derzeit sei eine neue Regelung im Gespräch, nach der die Einführung einer solchen Geschwindigkeitsbegrenzung vor bestimmten sozialen Einrichtungen auf Hauptverkehrsstraßen ermögliche, auch ohne dass dort ein Unfallschwerpunkt nachgewiesen werden müsse, erklärte Nina Reitz (SPD). Für problematisch, vor allem im Bezug auf den Straßenbahnverkehr, betrachtete den Vorstoß indes der CSU-Fraktionssprecher Andreas Micksch: »Das würde bedeuten, dass die Tram in der Einsteinstraße und der Ismaninger Straße rund um das Klinikum Rechts der Isar nur noch langsam fahren dürfte.« Gleiches gelte für die Wörthstraße und nahezu für alle Tramstrecken in Haidhausen in der Au: »Dem kann ich nicht zustimmen.« Das Gremium befürwortete den Antrag der SPD jedoch mehrheitlich gegen die Stimmen der CSU.

Unterstützt hat das Stadtteilparlament die Forderung der CSU, am Pariser Platz, dem Bordeauxplatz, dem Johannisplatz, dem Orleansplatz und dem Kolumbusplatz krähensichere Abfallbehälter mit einem Deckel zum Öffnen aufzustellen, wie es sie bereits in den Maximiliansanlagen gibt. Das Modell am Bordeauxplatz mit einem geschlossenen Bereich an der Oberseite und offenen Schlitzen zum Einfüllen des Abfalls habe sich nicht bewährt, sagte Reitz. Immer wieder werde von Krähen Müll aus den Öffnungen gezogen und zum Beispiel auf Autodächern verteilt. Zwar sei zu erwarten, dass der Vorschlag bei der Stadt auf Widerwillen stoßen werde, räumte Micksch ein: »Aber in den Maximiliansanlagen funktioniert das Modell gut.« Deshalb sei es zumindest »einen Versuch wert«, die Ausstattung weiterer Plätze im Stadtteil mit diesen Müllbehältern anzuregen.

Bedauert hat der BA die Entscheidung der Stadtverwaltung, die Ampel an der Eduard-Schmid-Straße auf Höhe der Boosstraße abzubauen und durch einen Zebrastreifen zu ersetzen. Auf der Bürgerversammlung im vergangenen März war beantragt worden, die Lichtzeichenanlage, an der viele Kinder das Einhalten von Verkehrsregeln trainieren, zu erhalten. Das Kreisverwaltungsreferat lehnte das Anliegen jedoch ab. Grund dafür ist, dass in der Eduard-Schmid-Straße ein Tempolimit von 30 Stundenkilometern gilt. Dort sind Ampeln grundsätzlich nicht zulässig, werden aber weiter betrieben, wenn sie vor Einführung der Geschwindigkeitsbegrenzung aufgestellt worden sind. Dies war in der Eduard-Schmid-Straße der Fall. Nun sei die Ampel jedoch technisch nicht mehr in Ordnung, heißt es in der Stellungnahme des KVR.

Eine Erneuerung sei aus rechtlichen Gründen nicht möglich, deshalb müsse die Lichtzeichenanlage entfernt werden. js

Artikel vom 17.05.2016
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