Den Gürtel enger schnallen

Sportliche Zukunft des EHC Klostersee ist offener denn je

Schon wieder nix. Der 33jährige Verteidiger Matthias Bergmann – der bereits von 2010 an für drei Jahre beim EHC Klostersee spielte – wird wohl beim ESV Kaufbeuren bleiben.            	Foto: smg

Schon wieder nix. Der 33jährige Verteidiger Matthias Bergmann – der bereits von 2010 an für drei Jahre beim EHC Klostersee spielte – wird wohl beim ESV Kaufbeuren bleiben. Foto: smg

Grafing · Von einem »wegweisenden« Treffen sprach Alexander Stolberg, Präsident des EHC Klostersee, vor ein paar Tagen im Hinblick auf das Meeting der Vorstandschaft des Grafinger Eishockey-Oberligisten mit der Mannschaft um Kapitän Gert Acker.

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Weiter Oberliga Süd oder doch freiwilliger Rückzug in die sportlichen Niederungen der Bezirksliga, das hängt den Worten von Vertrauten nach auch am Einsparungswillen der rot-weißen Puckjäger was Materialausgaben und eine weitere Reduzierung der sowieso nicht üppigen Aufwandsentschädigungen betrifft.

»Falls wir die zuletzt sehr negative Entwicklung bei der Unterstützung von Partnern und Sponsoren auffangen können, ist die Minderung der Ausgaben ein weiterer wichtiger Punkt«, stellte Klubchef Stolberg vor dem Termin Mitte der Woche (nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe) noch einmal heraus. Was das Einsammeln von Sponsorengeldern betrifft, ging es jüngst erneut in die »falsche Richtung«. Zwei weitere abgesprungene Partner bedeuten den nächsten empfindlichen Rückschlag.

Eine weitere Summe im nicht unerheblichen vierstelligen Euro-Bereich, die den Klosterseer Führungszirkel in einer wichtigen Phase wiederum empfindlich trifft, ging damit flöten. Womit sich allein der auszugleichende finanzielle Ausfall für Stolberg & Co. rasant der hunderttausend Euro-Marke nähert. Die Verantwortlichen wollten die Sache in den letzten Tagen weder dementieren noch bestätigen – was am Ende des Tages eher kein gutes Zeichen zu sein scheint.

An Kaderplanung oder die Suche nach einem geeigneten Trainer, der das zuletzt schlingernde EHC-Schiff in der dritthöchsten Spielklasse wieder auf Kurs bringen kann, ist damit aktuell eher wieder nicht oder bestenfalls nachrangig zu denken. Allerhöchstens in der Warteschleife sind damit in der Fremde beschäftigte Ex-EHCler, deren Rückkehr zuletzt im Umfeld diskutiert wurde oder zumindest Wunschdenken der Anhängerschaft war. Immer wieder genannt wird dabei Matthias Bergmann.

Der inzwischen 33 Jahre alte Verteidiger schnürte von 2010 bis 2013 für drei Spielzeiten die Schlittschuhe für die Klosterseer und verbrachte seine Eishockey-Karriere seitdem bei den Zweitligisten Starbulls Rosenheim, Kassel Huskies und zuletzt dem ESV Kaufbeuren. Offiziell bestätigt ist die Sache zwar noch nicht, doch soll Routinier Bergmann inzwischen bei den Allgäuern verlängert haben und damit weiter in der DEL2 dem Puck nachjagen. smg

Artikel vom 04.05.2016
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