München · Respekt und Anerkennung über die Parteigrenzen hinweg

Alt-Oberbürgermeister Georg Kronawitter († 88). Foto: SPD

München · München trauert um seinen ehemaligen Oberbürgermeister Georg Kronawitter. Der streitbare SPD-Politiker starb am Donnerstag, 28. April, im Alter von 88 Jahren.

Kronawitter war von 1972 bis 1978 und von 1984 bis 1993 Oberbürgermeister der Landeshauptstadt. Seine konsequente Haltung machte ihn mehrfach zur Zielscheibe in der Münchner Politik, sogar in den eigenen Reihen. Unbestritten ist sein Verdienst für die Stadt, das seine Zeitgenossen schon zu Lebzeiten würdigten. Anlässlich seines Todes betonen Amts- und Mandatsträger über die Parteigrenzen hinweg seine Lebensleistung, als Erstes natürlich bei der SPD: »Wir verneigen uns vor einem der ganz großen Menschen und Politiker. Georg Kronawitter wird für immer einen ganz besonderen Platz in unserer Stadt und in der Münchner SPD einnehmen.«

Ludwig Spaenle, Vorsitzender der Münchner CSU, erklärte: »Georg Kronawitter war eine prägende Persönlichkeit Münchens. Er hat sich weit über die Parteigrenzen hinaus Anerkennung und Respekt erworben.«

Josef Schmid (CSU), zweiter Bürgermeister der Landeshauptstadt: »Georg Kronawitter war ein großer Münchner Oberbürgermeister. Er hat den Charakter Münchens als erfolgreiche und gleichzeitig liebenswerte Stadt maßgeblich mitgeprägt.«

Hubert Aiwanger von den Freien Wählern fand sehr persönliche Worte: »Kronawitter war ein aufrichtiger Politiker, der sich stets auch für die Anliegen der ›kleinen Leute‹ engagiert hat. Das imponiert mir zutiefst.« Auch Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) ehrt den Verstorbenen als »herausragenden Kommunalpolitiker mit Rückgrat und einem Herz für die kleinen Leute. In seinen vielen Jahren als Oberbürgermeister von München hat er die Stadt leidenschaftlich gestaltet und engagiert die Weichen für ihre Zukunft gestellt.«

Artikel vom 03.05.2016
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