Wie geht es jetzt weiter?

Grafing · Team-Treffen als wichtiger Richtungspfeiler für die Zukunft

Die Mannschaft des EHC Klostersee trifft sich in diesen Tagen mit der Vorstandschaft um über die vorgelegten Angebote für die nächste Saison zu sprechen.	Foto: smg / CU

Die Mannschaft des EHC Klostersee trifft sich in diesen Tagen mit der Vorstandschaft um über die vorgelegten Angebote für die nächste Saison zu sprechen. Foto: smg / CU

Grafing · Der Countdown läuft. Ziemlich genau noch einen Monat hat man beim EHC Klostersee »selbst auferlegt« Zeit, um die wirtschaftliche Basis für einen Verbleib in der Eishockey-Oberliga Süd zu schaffen.

EHC Klostersee
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An der Sponsorenfront versuchen Präsident Alexander Stolberg und seine Mitstreiter in der Vorstandschaft des Grafinger Eishockeyklubs derzeit ebenso ihr Bestes, wie auch beim Durchrechnen von möglichem Einsparpotential. »Wir müssen sowohl auf der Einnahmen- als auch der Ausgabenseite eine Menge Hausaufgaben erledigen, um höherklassigen Eishockeysport in Grafing weiter anbieten zu können«, hatte der Vereinsboss schon vor etwa einem Monat kundgetan, als die Möglichkeit eines Rückzugs der ersten Mannschaft in die Niederungen der Bezirksliga erstmals öffentlich geworden war.

Einer der wichtigen Bausteine dabei ist die Bereitschaft der Truppe um Kapitän Gert Acker, den Konsolidierungsweg mit zu beschreiten und die sowieso kleinen Brötchen der Aufwandsentschädigungen aufgrund der aktuellen Situation künftig noch ein wenig kleiner ausfallen zu lassen. Kürzlich hätten die heimischen Puckjäger des letztjährigen Kaders allesamt Angebote vorgelegt bekommen, dem reduzierten Budget entsprechend zu teils geringeren Konditionen. An diesem Dienstagabend (nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe) nun traf man sich. Da sollten sich die Spieler zu den neuen Bedingungen äußern.

Ein wichtiges Treffen sei dies, so Stolberg im Vorfeld, das auch mit die künftige Richtung vorgebe. Der Klubchef wurde sogar noch deutlicher: »Es geht darum, dass möglichst viele der Jungs da mitziehen. Wenn zu viele abspringen sollten, wäre das auch für uns ein deutliches Signal. Denn eine auf vielen Positionen neue Mannschaft für die Oberliga Süd wäre in kurzer Zeit nicht zusammenzustellen und für uns außerdem nicht machbar.«

Ein paar Positionen wird man bei den Klosterseern freilich so oder so auffüllen müssen. Und sei es mit hoffnungsvollen Nachwuchsspielern aus dem eigenen Talentschuppen oder benachbarten Vereinen. Schließlich stehen mit Torhüter Martin Morczinietz und Stürmer Valentin Scharpf, aber auch Verteidiger Marcel Pfänder ein paar Abgänge bereits definitiv fest.

Die Demission des aus disziplinaren Gründen bereits Wochen vor dem Ende der vergangenen Spielrunde aus dem Team suspendierten jungen Abwehrspielers bestätigte Stolberg am Rande eines Gesprächstermins. »Marcel zieht es in die DEL2. Sportlich ist er dieser Herausforderung sicher gewachsen.«

Dem Vernehmen nach sollen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim ein heißer Kandidat auf das Anheuern Pfänders sein. smg

Artikel vom 04.05.2016
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