Arcis Saxophon Quartett in Brunnthal

Brunnthal · Ensemble der European Chamber Music Academy kommt am 21. April

Am 21. April kommt das Ensemble der European Chamber Music Academy »Arcis Saxophon Quartett«  nach Brunnthal.	Foto: Brunnthaler Konzerte

Am 21. April kommt das Ensemble der European Chamber Music Academy »Arcis Saxophon Quartett« nach Brunnthal. Foto: Brunnthaler Konzerte

Brunnthal · Am Donnerstag, 21. April, ab 20 Uhr findet im Musiksaal Brunnthal, Hofoldinger Straße 16 das Konzert »Das Superensemble, das ›noch brennt‹ und wild aufs hochqualifizierte Musizieren ist«.

»Mit dieser brennenden Leidenschaft begeistern die vier Musiker aus München das Publikum und lassen durch ihre charismatische Bühnenpräsenz in dieser seltenen Formation der Kammermusik den Funken überspringen. In hochprofessioneller Feinarbeit loten sie das Verhältnis von individueller Aussagekraft und kammermusikalischer Verwobenheit aus.

Sie entwickeln dabei eine Spielfreude und eine Tiefe von Ausdruck, die den Zuhörer bannt«, so heißt es in der Ankündigung. Das Ensemble gründete sich 2009 an der Hochschule für Musik und Theater München und studiert seit 2013 Kammermusik in der Klasse des Artemis Quartetts Berlin und in München bei Herrn Asatryan und Professor Berger. Seit 2015 ist es ein Ensemble der European Chamber Music Academy (ECMA, u a. Prof. Beyerle, Prof. Meissl).

Durch kreative Programmgestaltung knüpfen sie an Hörgewohnheiten des Publikums an und öffnen die Ohren für Neues, was sich auch in der Auswahl des Programms für die Brunnthaler Konzerte widerspiegelt. Konventionell und ungewohnt, traditionell und modern – mit Originalwerken sowie mit Transkriptionen, die von Johann Sebastian Bach's Italienischem Konzert bis hin zu einer Suite aus George Gershwin's Oper »Porgy and Bess« reichen – zeigt das Quartett, dass das Saxophon nicht nur im Jazz, sondern auch in der Klassik – wie ursprünglich von seinem Erfinder Adolph Sax vorgegeben – ein enormes Potential an Klangfarben und Ausdrucksstärke hat.

Die Sechs Bagatellen György Ligeti's sind extrem komprimierte Miniaturen im Geiste Bartok's und Strawinsky's, die ursprünglich seinen elfsätzigen Musica Ricercata für Klavier entstammen. Ausgehend von den volksmusikalischen Prinzipien Bartok's, versuchte der junge Ligeti 1953, aus dem beschränkten Tonvorrat den Wiederholungsformeln und rhythmischen Mustern ungarischer Bauernmusik Stücke von äußerster Prägnanz zu formen. Ligeti wählte daraus 6 Sätze aus, die er zunächst für Bläserquintett, später für Saxophonquartett arrangierte.

Das zeitgenössische Werk des Abends kommt von dem Franzosen Fabien Levy. Er sagt zu seiner Komposition »Durch« Folgendes: »Dieses Hin und Her zwischen Verbindung und Verselbständigung der Elemente stellt sich in den Dienst einer Form des ständigen Fortschreitens, das vom Licht ausgeht, um zum Hauch zu gelangen; so wie es der Sinn und die Laute der Titels andeuten.« Das Quartett für Vier Saxophone op.109 des russischen Komponisten Alexander Glazunov gilt als Paradestück der klassischen Saxophonquartett-Literatur. Im Jahre 1932 geschrieben, ist es eines der letzten Werke Glazunov's und gleichzeitig eines der ersten für diese Besetzung.

Der Eintritt kostet 18 Euro, für Schüler und Studenten 12 Euro. Karten sind im Rathaus Brunnthal, Münchener Straße 5, unter Telefon 0 81 02 / 8 90 12 (Montag bis Freitag, von 8 bis 12 Uhr) und an der Abendkasse erhältlich.

Artikel vom 19.04.2016
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