Festival für unangepasste Kunst

Berg am Laim · »Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf!«

Festgelegt hat das Kuratoren-Team Adler A. F. (links) und Jessica Pertraccaro-Goertsches aka JPG (rechts), was gezeigt werden kann.	Foto: ©Franziska Agrawal

Festgelegt hat das Kuratoren-Team Adler A. F. (links) und Jessica Pertraccaro-Goertsches aka JPG (rechts), was gezeigt werden kann. Foto: ©Franziska Agrawal

Berg am Laim · »Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf!« frei nach ADLER A.F. Die Vernissage ist am Freitag, 6. Mai ab 20 Uhr und die Ausstellung von Samstag und Sonntag, 7. und 8. Mai, 15 bis 18 Uhr, Künstlergespräche um 16 Uhr. Der Eintritt kostet jeweils 5 Euro.

»Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf. Für Freiheit und Demokratie braucht es halt genug Demokraten.« meint ADLER A.F., die Initiatorin des Münchner Festivals für unangepasste Kunst. Das 1. Münchner Festival für unangepasste Kunst fand 2014 mit sehr großem Erfolg statt; das 2. Festival steht für »Demokratie – Macht – Partizipation«. Die Trashdiva Adler A.F. und Jessica Petraccaro-Goertsches aka JPG kuratieren unter dem hochbrisanten Thema »Demokratie« das erste Festivalwochenende vom 6. bis 8. Mai in der Galerie LUXESE in Berg am Laim, Burggrafenstr. 5, direkt hinterm Ostbahnhof.

2. Festival steht für »Demokratie, Macht, Partizipation«

Ziel des 2. Münchner Festival für unangepasste Kunst ist es den traditionellen Kunstbegriff zu erweitern und die Kunst mit aktuellen politischen Ereignissen zu verbinden. Es entsteht beim Festival eine Plattform für KünstlerInnen der lokalen, nationalen und internationalen Szene, die sich der unangepassten Kunst verschrieben haben und über eine profunde Ausbildung verfügen. An drei völlig unterschiedlichen Münchner Orten sind ArtHappenings geplant, die sich mit gesellschaftspolitischen Themen wie Demokratie, Macht und Partizipation beschäftigen und durch die Wahl der Räume Zeichen setzen werden. Bespielt werden eine offspace Kellergalerie in Berg am Laim, eine Fußgänger Unterführung in der Nähe von Schloss Nymphenburg und die riesige Halle MUCCA im KreativQuartier direkt gegenüber einer Flüchtlingsunterkunft. Ein kreativer Austausch mit den Geflüchteten im Rahmen des Festivals ist beim #part3 Partizipation angedacht.

Festgelegt hat das Kuratoren-Team Adler und JPG, was gezeigt werden kann: alles, was unkonventionell, auf keinen Fall schönmalerisch oder gefällig ist, Arbeiten aus wiederverwertbaren, ungewöhnlichen Materialien, Schrilles, alles, was die Sehgewohnheiten auf den Kopf stellt, schräg und außergewöhnlich, Kunst aus Müll, DADA-Literatur und FLUXUS-Theater.

ArtHappenings sind an verschiedenen Orten geplant

Provozieren und aufrütteln wollen die beteiligten KünstlerInnen und gleichzeitig Haltung zeigen. Ernst und doch humorig äußert sich Adler A.F. »Als werteorientierte Humanistin und Demokratin bin ich überzeugt davon, dass, wer in der Demokratie schläft, in der Diktatur aufwacht. Deshalb: Leute geht wählen! AfD & Co, das geht gar nicht! Heute sind es die Flüchtlinge, deren Häuser brennen, morgen die Häuser der Moslems, Juden oder KünstlerInnen und übermorgen? Wer ist eigentlich das Volk? Wem gehört die Stadt?« Antworten auf diese Fragen wollen die Kunstwerke aller Beteiligten des 2. Münchner Festivals für unangepasste Kunst aufzeigen.

»Denn wenn grenzenloses kreatives Agieren ermöglicht wird, kommen bestenfalls Anregungen und Denkanstöße für die BesucherInnen der ArtHappenings heraus, wie etwa die Einsicht: Für Freiheit und Demokratie braucht es eben genug Demokraten!«

Artikel vom 16.04.2016
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