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Im Einsatz für die Schulwegsicherheit
Organisatoren trafen sich zum Erfahrungsaustausch in Grafing
Die Organisatoren der Schulweghelfer des südlichen Landkreises trafen sich zum Austausch. Foto: oha
Grafing · Diese Damen organisieren in ihren Orten die Einteilung der Schulweghelfer im südlichen Landkreis und sorgen damit seit vielen Jahren für die Sicherung der Übergänge zu den Grund- und Hauptschulen.
Sie wissen genau wo gesichert werden muss und sie teilen die ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen morgens und mittags ein, damit die ABC-Schützen rechtzeitig und sicher in ihre Klassen kommen. Sie organisieren aber nicht nur, sonder stehen auch selbst an bestimmten Übergängen.
Auf Einladung der beiden Jugendverkehrserzieher der Polizeiinspektion Ebersberg und der Kreisverkehrswacht Ebersberg e.V. trafen sich die Damen zu einem ersten gemeinsamen Erfahrungsaustausch im Restaurant AQUARIUM in Grafing. Sie berichteten von ihren sehr unterschiedlichen Erfahrungen vor allem beim Rekrutieren von ehrenamtlichen Helfern. Manchmal geht das ganz locker vom Hocker, wenn die Mütter einfach »rustikal« eingeteilt werden: »Du stehst morgen an diesem Übergang und du mittags an diesem Zebrastreifen«. Meistens ist es aber ein mühsames Bitten und Betteln, bis die gestressten Eltern sich bereit erklären, diesen verantwortungsvollen »Job« zu übernehmen. So läuft es meistens dann doch darauf hinaus, das die Oma oder der Opa »eingeteilt« wird, sich morgens oder mittags mit der gelben Schutzweste und der roten Kelle an die Ampel an der Bundesstraße hinzustellen. Von da berichten die Schulweghelferinnen von oft brenzligen Situationen, wenn die LKWs einfach ungebremst bei gelb noch schnell über die Ampel fahren oder die Eltern mit ihren Kindern auf dem Rücksitz direkt ins Klassenzimmer fahren wollen, anstatt ihnen ein paar Hundert Meter Schulweg mit ihren Klassenkameraden zu gönnen.
In diesem Rahmen war es das erste derartige Treffen, das sehr viele Informationen zu Tage förderte und allgemein sehr gut ankam. Wiederholung einmal im Jahr wurde vereinbart. Silke Schiegl wurde nach 10-jähriger Tätigkeit von der Kreisverkehrswacht mit einer Urkunde und einem Geschenk verabschiedet. Sie hatte sich zuletzt sehr erfolgreich um die Betreuung der sechs afrikanischen Asylbewerber aus dem Senegal gekümmert, die an einigen Grafinger Übergängen als Verkehrshelfer eingesetzt wurden. Aus gesundheitlichen Gründen musste sie diese Aufgabe an eine Nachfolgerin übergeben.
Nochmal der Aufruf an alle Eltern: wer sich als Schulweghelfer/in zur Verfügung stellen möchte, möge sich bitte an die Gemeindeverwaltung, die Schule oder an die Polizeiinspektion Ebersberg oder Poing wenden.
Artikel vom 12.04.2016Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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