Freude aus dem Schuhkarton

402.360 Kinder konnten sich über Geschenke freuen

Dieser Junge hält einen Schuhkarton voller Freude und Hoffnung in seinen Händen. 	Foto: David Vogt

Dieser Junge hält einen Schuhkarton voller Freude und Hoffnung in seinen Händen. Foto: David Vogt

München · Aus der Geschenkaktion »Weihnachten im Schuhkarton« ist inzwischen eine Bewegung geworden, die das Leben von Kindern nachhaltig prägt.

Diese Bilanz zieht der Geschäftsführer des Werks Geschenke der Hoffnung, Bernd Gülker. Im nun veröffentlichen Aktionsbericht zur 20. Saison stellt er fest, dass viele Kirchengemeinden durch die Aktion gewachsen oder erst entstanden sind. »Die Verteilung der Schuhkartons eröffnet neue Beziehungen zwischen Verteilpartnern und Familien, die aufgrund ihrer sozialen Situation am Rande der Gesellschaft stehen. Sie ermöglicht es den Christen vor Ort, ein Zeichen der Wertschätzung und Liebe weiterzugeben und einzuladen, die Liebe Gottes persönlich kennenzulernen«, berichtet Gülker.

Sieben Millionen Kinder bereits beschenkt

Seit dem Start der Aktion im deutschsprachigen Raum seien über sieben Millionen Kinder erreicht worden. Bemerkenswert sei zudem, dass vielerorts erst die Zusammenarbeit bei den Verteilungen zu einem ökumenischen Miteinander führt. »Leider wird dieser Aspekt bei der immer wieder hierzulande aufkommenden Kritik von Kirchenvertretern ausgeblendet«, bedauert Gülker.

Das Jahr 2016 will Geschenke der Hoffnung dazu nutzen, sein Netzwerk an Ehrenamtlichen weiter auszubauen. In verschiedenen Schwerpunktregionen suche man gezielt nach Personen, die verschiedene Verantwortungsbereiche übernehmen, wie z. B. den Kontakt zu Kirchengemeinden oder den Aufbau von Gebetsinitiativen für die Aktion. »Unsere Arbeitsfelder sind gewachsen, die Zusammenarbeit mit Schlüssel-Ehrenamtlichen ist intensiver geworden, die Effekte der Aktion sind durch die gezielte Nacharbeit nachhaltiger«, resümiert Gülker. Geschenke der Hoffnung sei nicht in erster Linie ein Päckchen-Zustelldienst, sondern ein Hoffnungsbetrieb.

Mit den Päckchenspenden – bestehend aus Geldanteil und Schuhkarton – ermögliche man viel mehr als eine kurzfristige Freude. »Es ist eine Investition in das Leben eines Kindes.« Vor dem Hintergrund der gewachsenen Aufgaben und des gleichzeitigen Wertverlusts des Euro über die letzten Jahre kündigte Gülker an, den Geldanteil pro beschenktes Kind in diesem Jahr erstmals seit Euro-Einführung anzupassen. Päckchenpacker werden gebeten, mit ihrem Schuhkarton künftig acht Euro statt bisher sechs Euro zu spenden. »Wer sieht, was ,Weihnachten im Schuhkarton‘ durch die Kirchengemeinden vor Ort bewirkt, weiß, dass diese Investition gut angelegt ist. Schließlich geht es bei der Aktion um viel mehr, als ein Päckchen von A nach B zu transportieren.«

Ehrenamtliche Helfer werden für 2016 gesucht

Den vollständigen Aktionsbericht mit Berichten über die Auswirkungen der vergangenen Saison kann man sich ab sofort kostenlos unter www.weihnachten-im-schuhkarton.org bestellen oder herunterladen. Hier kann man auch – per Eingabe der Postleitzahl – sehen, in welches Zielland das gespendete Päckchen gekommen ist. In der vergangenen 20. Saison von »Weihnachten im Schuhkarton« konnten übrigens 402.360 Kinder in den Zielländern beschenkt werden.

Artikel vom 30.03.2016
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...