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Freiwilliges ökologisches Engagement
Bei der Aktion »Schutzwald« sind noch wenige Plätze frei
Für den Erhalt und die Pflege der Schutzwälder in den Bayerischen Alpen ist jedes Jahr aufs neue Zupacken angesagt. Foto: DAV / Marco Kost
München · Seit über 30 Jahren setzt sich der Deutsche Alpenverein für die Pflege und den Erhalt der Schutzwälder in den Bayerischen Alpen ein.
Was mit einer Aktion pro Jahr begann, hat sich inzwischen zu einem umfangreichen und beliebten Programm entwickelt: Immer mehr Menschen möchten sich in ihrer Freizeit für den Bergwald engagieren. Auch dieses Jahr finden von April bis Oktober in Kooperation mit den Bayerischen Staatsforsten und der Bayerischen Forstverwaltung wieder 20 Aktionswochen für freiwillige Helfer statt. Neben dem als Bergsteigerdorf ausgezeichneten Ramsau sind einige weitere neue Gebiete im Programm. Es gibt noch wenige Restplätze und viel zu tun: die Teilnehmer pflanzen Bäume, bauen Hochsitze, räumen Sturmflächen und helfen bei der Jungwaldpflege. Während einer halbtägigen Fachexkursion erhalten sie Einblicke in die Funktionen des Schutzwaldes und lernen so die Alpen aus einer anderen Perspektive kennen.
Neues Bergwald-Bewusstsein
Ohne Schutzwälder wären weite Teile der Bayerischen Alpen unbewohnbar und Lawinen sowie Muren hätten freie Bahn. Aufgrund von natürlichen Gegebenheiten haben Teile der bayerischen Alpen ungünstige Wachstumsbedingungen. Schadstoffe und veränderte Klimabedingungen belasten den Wald zusätzlich. Durch eine sorgfältige Pflege kann ein gesunder Bergwald geschaffen werden, der einen natürlichen Schutz vor Hochwasser und Lawinen darstellt und gleichzeitig zur Trinkwasserversorgung beiträgt. Inzwischen gibt es jährlich über 130 Freiwillige, die sich dieser Pflege annehmen und der Natur bewusst etwas zurückgeben wollen. »Wir freuen uns, dass unsere Aktion so gut ankommt und sich immer mehr Menschen für den Erhalt des Schutzwaldes verantwortlich fühlen«, kommentiert Daniela Rister, Ressort Natur- und Umweltschutz beim DAV, die erfreulich hohe Resonanz.
Freiwillige Helfer ab 18 Jahren, egal ob DAV-Mitglied oder nicht, können allein oder als Gruppe an den Aktionen teilnehmen. Teilnahmevoraussetzungen sind unter anderem Trittsicherheit und gute Kondition, da die Arbeiten zum Teil in steilem Gelände abseits der Wege durchgeführt werden. Anmeldeschluss ist in der Regel vier Wochen vor Aktionsbeginn. Wer keinen Platz bei einer der Aktionen bekommt, kann sich auf eine Warteliste setzten lassen. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind in einfachen Diensthütten der Forstbetriebe mit Selbstverpflegung untergebracht. Für die Mithilfe erhalten sie eine Unkostenpauschale. Zudem stellt DB Regio Bayern für die Hin- und Rückreise Bayerntickets zur Verfügung.
Weitere Informationen zum Programm und das Formular zur Anmeldung findet man auf www.alpenverein.de/aktion-schutzwald im Internet. Bei Fragen kann man sich an natur@alpenverein.de per E-Mail wenden.
Artikel vom 21.03.2016Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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