Garteln nach Herzenslust

Die »Ebersberger Land Sonnenäcker« ermöglichen jeden sein Gartenparadies

Impressionen von den Ebersbeger Sonnenäckern aus dem vergangenen Jahr. Mitte April wird nun in die neue Gartlersaison gestartet.	Foto: privat

Impressionen von den Ebersbeger Sonnenäckern aus dem vergangenen Jahr. Mitte April wird nun in die neue Gartlersaison gestartet. Foto: privat

Landkreis · So langsam nähert sich also doch der lang ersehnte Frühling. Die Tage werden spürbar länger und aus dem Boden sprießt bereits der Krokus. Alle Hobby-Gärtner stehen spätestens jetzt Mitte März in den Startlöchern. Die Vorfreude steigt. Denn was schmeckt besser als selbst angebautes Gemüse? Doch was kann man tun, wenn man keinen eigenen Garten besitzt oder wenn im heimischen Garten schlicht der Platz fehlt?

Gemüse aus der eigenen Produktion

Eine Möglichkeit sind die »Ebersberger Land Sonnenäcker«, die Mitte April in die heurige Anbausaison starten. Das Prinzip dabei ist einfach: für 45 Euro erhält jeder Bewerber ein vom Landwirt saatfertig vorbereitetes Feld, auf dem nach Lust und Laune Gemüse, Blumen und Kräuter angepflanzt werden können. »Angefangen wurde an drei Standorten mit insgesamt 15 Pächtern«, erinnert sich Sabine Grimm von den Ebersberger Land Sonnenäckern zurück. »Letztes Jahr waren es fünf Standorte mit 61,5 Bitfängen (entspricht circa 50 qm, Anmerkung der Redaktion). Es ist selbstverständlich auch möglich eine halbe Fläche oder mehrere Bifänge zu pachten. 2015 haben so insgesesamt 58 Pächter sich und ihre Familien mit selbstangebautem Gemüse versorgt.« Und auch der Trend für das Jahr 2016 zeigt steil nach oben. Der Anbau muss dabei biologisch »sauber« sein: Es darf somit kein mineralischer Dünger und kein chemischer Pflanzenschutz ausgebracht werden. »Sowohl alle Sonnenäckerlandwirte als auch alle Sonnenäckerpächter verpflichten sich, neben dem Verzicht auf mineralischen Dünger, auch darauf, sämtliche chemischen Pflanzenschutzmittel nicht anzuwenden. Dazu gehört natürlich insbesondere das sehr häufig im konventionellen Anbau verwendete Round up Glyphosat, welches einmal ausgebracht, aus dem Kreislauf kaum mehr zu elimentieren ist«, mahnt die Anbauexpertin Grimm. Die Kraut- und Blattmasse kann auf dem Acker liegengelassen werden, es wird im Herbst zum Vorteil des Bodens mit untergepflügt. Ende Oktober muss der Acker abgeerntet sein. Das Ebersberger Land« wird in diesem Jahr Sonnenäcker an den Standorten verpachten. Ebersberg, Vaterstetten, Lindach / Anzing, Zorneding und Glonn. Wie kann ich mich anmelden? Für eine Anbausaison läuft die Anmeldung für ein Stück Sonnenacker bereits seit Januar. »Das Anmeldeformular und die Nutzungsvereinbarung ist dann per PDF unter www.unserland.info im Internet abrufbar und sollte mir ausgefüllt und unterschrieben zugesandt werden«, erklärt Grimm. »Um Besonderheiten des Standortes zu erfahren und ob noch freie Flächen verfügbar sind, empfiehlt sich vorher eine kurze Rücksprache mit mir.« Sarah Grimm erreicht man am besten unter Telefon 0 80 92 / 24 74 77 oder unter sa.grimm@t-online.de per E-Mail.

sd / red

Artikel vom 16.03.2016
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