Traggerüst für Bauprojekt

Neufahrn · Es geht voran an Neufahrner Kurve – Einschränkung für Autobahnverkehr

Dieser Zeitungsausriss vom 28. Oktober 2014 zeigt den Spatenstich zum Millionenprojekt Neufahrner Kurve.	Foto: Archiv

Dieser Zeitungsausriss vom 28. Oktober 2014 zeigt den Spatenstich zum Millionenprojekt Neufahrner Kurve. Foto: Archiv

Neufahrn · Der erste Spatenstich für das Bauprojekt »Neufahrner Kurve« erfolgte im Oktober 2014. Auf der A 92 zwischen Neufahrn und Freising-Süd sollen nun bis Anfang Mai an den Wochenenden Stahlträger für das Traggerüst der zukünftigen Bahnbrücke für die Neufahrner Kurve eingehoben werden.

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Die Arbeiten finden jeweils von Freitag (20 Uhr) bis Montag (5 Uhr) statt, teilte die Autobahndirektion Südbayern mit. Ab Freitag (20 Uhr) wird der Verkehr schrittweise von bisher sechs auf vier Fahrspuren reduziert und auf die Gegenfahrbahn übergeleitet. Bis Montag 5 Uhr sind die Arbeiten abgeschlossen und der Verkehr kann wieder auf allen sechs Fahrspuren fließen. An den Wochenenden 18. bis 21. März, 24. bis 29. März und 29. April bis 2. Mai finden die Arbeiten über der Fahrbahn in Fahrtrichtung Deggendorf statt. An den Wochenenden 1. bis 4. April, 8. bis 11. April und 22. bis 25. April wird über der Fahrbahn in Fahrtrichtung München gearbeitet. Die Neufahrner Kurve soll die Region Ostbayern direkt und umsteigefrei an den Flughafen München anbinden.

Zwischen Landshut und dem Flughafen soll sich die Fahrzeit von bisher etwa einer Stunde auf eine halbe Stunde verkürzen. Zudem steigen die Bahnkunden aus der Oberpfalz oder dem nördlichen Niederbayern bislang in der Regel in Freising in einen Bus zum Flughafen um. »Die Neufahrner Kurve besteht aus einer 2,3 Kilometer langen zweigleisigen elektrifizierten Verbindungskurve zwischen der Strecke Regensburg – Landshut – München und der bisher nur von S-Bahnen befahrenen Strecke Neufahrn – Flughafen München. Sie wird in Damm- bzw. Hochlage geführt und überquert unter anderem die Autobahn A 92. An den beiden Abzweigstellen fädelt die Neufahrner Kurve mit sogenannten Überwerfungsbauwerken höhenfrei (ohne Weichen) mittig in die vorhandenen Gleistrassen ein«, so die Deutsche Bahn. Im Mai 2015 ist das um 15 Meter nach Süden verschobene Gleis Neufahrn – Flughafen in Betrieb gegangen. In den folgenden Bauphasen soll das Gleis Neufahrn – Freising in ein 645 Meter langes Trogbauwerk verlegt und dann an den Bestand angeschwenkt werden, heißt es weiter. Diese beiden Gleisverschiebungen seien Voraussetzung dafür, dass die beiden neuen Gleise der Neufahrner Kurve jeweils mittig ein- bzw. ausgefädelt werden können.

Spätsommer 2018 in Betrieb genommen

Diese Abzweigstellen sollen zukünftig Betriebstelle Neufahrn Ost bzw. Neufahrn Nord genannt werden und im Sommer 2017 bzw. Spätsommer 2018 in Betrieb genommen werden. Im Anschluss daran sind unter anderem noch Prüf- und Messfahrten und Strecken-kundefahrten für die Lokführer notwendig. »Eine offizielle Inbetriebnahme der Neufahrner Kurve ist für den Fahrplanwechsel im Dezember 2018 vorgesehen«, so die DB Ende Januar. Die Gesamtinvestition beträgt rund 91 Millionen Euro (Stand: 2014). Die Finanzierung erfolge nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz durch den Bund und den Freistaat Bayern, wobei der Bund nahezu 46 Millionen Euro und der Freistaat Bayern etwa 45 Millionen Euro übernehmen. Davon werde die DB AG nahezu zehn Millionen Euro als zinsloses Darlehen in den 20 Jahren nach Inbetriebnahme an den Freistaat zurückzahlen.

ch

Artikel vom 15.03.2016
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