Das war’s dann...

Grafing · EHC Klostersee geht erhobenen Hauptes in die Sommerpause

»Wir haben stark begonnen, waren im zweiten Drittel teilweise zu weit weg und hatten danach nicht das nötige Puckglück«, gratulierte Trainer Johannes Wieser dem Gegner zum Aufstieg in die erste Playoff-Runde.	Fotos: smg / Chris Unverdorben

»Wir haben stark begonnen, waren im zweiten Drittel teilweise zu weit weg und hatten danach nicht das nötige Puckglück«, gratulierte Trainer Johannes Wieser dem Gegner zum Aufstieg in die erste Playoff-Runde. Fotos: smg / Chris Unverdorben

Grafing · Seit Dienstagnacht ist sie endgültig Geschichte für den EHC Klostersee, die Eishockey-Saison 2015/16. Die 3:5-Niederlage mit eingeschlossen, mussten sich die Grafinger in der Pre-Playoff-Serie »best of three« dem Deggendorfer SC mit einem Gesamtscore von 1:2-Siegen beugen.

EHC Klostersee
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Die niederbayerischen Donaustädter, die schon in der regulären Saison der Oberliga Süd besser abgeschnitten hatten und diesen »Heimvorteil« letztlich nutzten, steigen damit ins Playoff-Viertelfinale der besten acht Ligateams auf. Für das auswärts stattfindende »Endspiel« hatten die Rot-Weißen noch einmal den kompletten Kader aufgeboten. Die verletzten Marvin Kablau, Felix Kaller und auf Krücken gestützt Dominik Gräubig standen ebenso wie der gesperrte Philipp Quinlan und Sebastian Sterr daumendrückend an der Bande. »Alle haben sich reingehängt und noch einmal alles gegeben. Leider konnten wir das Spiel nach dem 2:0 nicht beruhigen und haben zu schnell eines gefangen«, beschrieb Klubchef Alexander Stolberg das Geschehen aus seiner Sicht in aller Kürze. Etwas davor hatte sich der Klosterseer Präsident beim Team in der Kabine für die tolle Leistung und den Einsatz in den drei Spielen der Pre-Playoffs und den letzten Partien davor bedankt. Die Jungs um Kapitän Gert Acker konnten den Ort des Geschehens nach einem tollen und nervenaufreibenden Fight erhobenen Hauptes verlassen und sich in die Sommerpause verabschieden.

Nach dem letzten Pflichttermin, über den man sich bei voller Konzentration auf das Sportliche verständlicherweise noch keine richtigen Gedanken gemacht hatte. »Wir werden schauen, die Saisonabschlussfeier zeitnah zu planen und werden das auch rechtzeitig kommunizieren«, so Stolberg zum schon traditionell gemeinsamen Abschied von Mannschaft und Fans mitsamt Trikotversteigerung. »Es sollte wohl nicht sein. Irgendwie passt das alles zur gesamten Saison mit den vielen Hindernissen«, beschrieb der EHC-Boss die unglückliche Verkettung von zufälligen Vorkommnissen nach dem 3:3-Ausgleich, die letztlich den Spielausgang entscheidend beeinflussten. Wie ein urplötzlich wegen einer Unebenheit aus der Bandenrundung in die Gefahrenzone vor dem Klosterseer Gehäuse abspringender Puck, der prompt eine Strafzeit nach sich zog, oder die zum Penalty für Deggendorf führende Situation, der den Gastgebern den Siegtreffer ermöglichte. Fakt war freilich auch, dass es den Niederbayern in dieser Partie erstmals so richtig gelang, die zuletzt so treffsicheren EHC-Amerikaner Charlie Taft und Cole Gunner weitgehend zu neutralisieren.

smg

Artikel vom 11.03.2016
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