Gespräch mit Hubertus Andrä

Landtagsabgeordnete danken der Polizei für die hervorragende Arbeit

CSU-Landtagsabgeordnete zu Besuch beim Münchner Polizeipräsidenten.	Foto: CSU Landtag

CSU-Landtagsabgeordnete zu Besuch beim Münchner Polizeipräsidenten. Foto: CSU Landtag

München · Abgeordnete der CSU aus dem Bayerischen Landtag und dem Deutschen Bundestag sind zu einem Gespräch mit dem Münchner Polizeipräsidenten Hubertus Andrä über die aktuelle Sicherheitslage in der Landeshauptstadt zusammengetroffen.

Eingeladen hatte zu dem Austausch der Landtagsabgeordnete für den Münchner Westen Staatsminister a. D. Dr. Otmar Bernhard den Bundestags-Vizepräsidenten Johannes Singhammer, Julia Obermeier, MdB und die Landtagskollegen Robert Brannekämper und Joachim Unterländer. Die Zuwanderung nach Deutschland, die Bedrohungslage in München an Silvester, aber auch die Vorfälle von Köln haben aktuell Auswirkungen auf das Sicherheitsempfinden in der Bevölkerung. Nach dem Gespräch mit Hubertus Andrä bietet die objektive Sicherheitslage allerdings keinen wirklichen Anlass zur Sorge.

Andrä bestätigte zwar, dass die Münchner Polizei häufig in Asylbewerberunterkünfte gerufen wird, die Einsätze dort in der überwiegenden Anzahl der Fälle allerdings keine gravierenden Sicherheitsstörungen darstellen. »Das geht es oft um Kleinigkeiten – meist irgendwelche Streitereien, die dann mit dem Eintreffen der Streifen beigelegt werden können«, erklärte Andrä. Generell würde die Münchner Polizei jeden Tag insgesamt zu etwa knapp 1.000 Einsätzen ausrücken, von denen nur ein kleiner Teil Asylbewerberunterkünfte betrifft. Diese Einsätze binden jedoch auf Grund der bestehenden Sprachbarrieren die eingesetzten Streifen in einem erhöhten zeitlichen Ausmaß.

Die Inhalte des täglichen Presseberichtes des Polizeipräsidiums München orientieren sich an den Maßgaben des bayerischen Pressegesetzes. Dabei werden insbesondere herausragende Fälle, Sachverhalte mit hoher Präventionsnotwendigkeit sowie Ereignisse der schweren Gewaltkriminalität thematisiert. Es wird kein Unterschied gemacht, von wem eine Tat begangen worden ist – ob Asylbewerber oder nicht. »Im Übrigen gibt es, was den Respekt vor der Polizei anlangt, keinen wesentlichen Unterschied zwischen Asylbewerber und der hiesigen Bevölkerung«, erläuterte der Münchner Polizeipräsident. Insgesamt weisen die vorläufigen Auswertungen darauf hin, dass die Kriminalität in 2015 eher rückläufig ausfallen wird.

Auch polizeispezifische Themen wurden von Hubertus Andrä und seinen Mitarbeitern angesprochen, insbesondere die vielen Überstunden des Münchner Polizeipersonals und deren komplizierte, bürokratische Aus­zahlung. Bernhard und seine Landtagskollegen versprachen, sich des Problems anzunehmen. Sehr zufrieden zeigte sich die Polizei über die Ausstattung, über die sie mittlerweile verfügt. Positiv kommt auch das neue blaue Outfit an, das die Polizei ab 2017 tragen wird. Nach dem intensiven Austausch mit dem Polizeipräsidenten sind die Abgeordneten sicher, dass München auch künftig die sicherste Millionenstadt in Deutschland sein wird.

So lag die Aufklärungsquote in 2014 bei 62,7 Prozent. No-Go-Areas oder rechtsfreie Räume wird es in München und Bayern weiterhin nicht geben. »Die Bevölkerung kann sich auf die Bayerische Polizei verlassen. Für viele, insbesondere Investoren oder Immobilienkäufer, ist Innere Sicherheit ein wichtiger Standortfaktor«, so Bernhard.

Artikel vom 08.03.2016
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