Luftbilder – eine Gemeinde verändert sich

Ausstellung mit einzigartigen Schätzen des Vaterstettener Archivs ab 5. April

Das bäuerlich geprägte Vaterstetten im Jahr 1956 – hier der  Beutler Hof, ehem. Schäferei. 	Foto: Archiv Vaterstetten

Das bäuerlich geprägte Vaterstetten im Jahr 1956 – hier der Beutler Hof, ehem. Schäferei. Foto: Archiv Vaterstetten

Vaterstetten · Es ist wieder soweit und das Vaterstettener Archiv möchte auch in diesem Jahr eine Ausstellung aus seinen vorhandenen »Schätzen« zeigen. Dieses Jahr sind es die Luftbilder, die der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen.

An ihnen lässt sich sehr schön nachvollziehen, wie schnell die Gemeinde in nur 60 Jahren verändert hat. Wo ist die bäuerliche Struktur geblieben, die noch nach dem Krieg und auch noch die ersten 15 Jahre danach das Vaterstettener Ortsbild prägte? Alleine Purfing hat noch seinen Charakter von damals erhalten können.

Als letztes Jahr wieder eine Befliegung durch das Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern stattfand, da wurde klar, dass die Orte Parsdorf, Vaterstetten und Baldham nur noch wenig mit den Dörfern im Osten von München zu tun haben, die man auf den Fotos von 1956 erkennt. Zu stark sind die Einschnitte in die Landschaft in den letzten Jahrzehnten gewesen. Aber nicht nur die stattliche Zahl von über 23.000 Einwohnern in Vaterstetten und der Ausbau der Gewerbegebiete hat die Ortsbilder nachhaltig verändert, sondern auch der Bau von zwei Autobahnen und der Ausbau diverser Bundesstraßen.

Das Erscheinungsbild der Gemeinde wird sich auch weiter verändern und eine Ausstellung in zehn Jahren wird ein anderes Bild von Vaterstetten zeigen, als es diese Ausstellung vermag. Die Ausstellung wird vom 5. bis zum 25. April zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen sein (Mo. bis Fr. von 8.00 bis 12.00 Uhr und am Donnerstag zusätzlich von 14.00 bis 18.00 Uhr).

Bei der Sichtung der alten Fotos tauchte die Schwierigkeit auf, die alten Höfe den heutigen Straßen zuzuordnen und ihre Hof- und Familiennamen zu finden. Zum Glück gibt es immer noch genug Einwohner, die über die Gegend Bescheid wissen. Daher würde sich die Gemeinde sehr freuen, wenn noch mehr Bürger dem Archiv die Geschichte ihres Hofes erzählen würden. Die Ansprechpartnerin im Archiv – Ulrike Flitner – ist unter Tel. 0 81 06 / 2 10 88 56 zu erreichen.

Artikel vom 06.03.2016
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