Altstadt · Täter sitzt in den Niederlanden ein

Altstadt · Die Besitzerin eines Andenken- und Zeitungskiosks räumte am Münchner Marienhof ihre Verkaufsständer in das Geschäft, als sie bemerkte, dass ein Mann in den Laden ging und aus einer Holzschublade die Tageseinnahmen an sich nahm.

Der Täter flüchtete, wobei er eine gelbe Stofftasche und eine Schachtel Zigaretten verlor. Dieser Vorfall passierte bereits 2013. Bei der Anzeigenaufnahme gab die Kioskbesitzerin an, dass sie den Mann schon am Nachmittag rauchend auf einer Parkbank gesehen hätte. Dort aufgefundene Zigarettenstummel hatten die gleiche Marke wie die weggeworfene Zigarettenschachtel.

Durch den Erkennungsdienst konnte DNA-fähiges Material gesichert werden, die Ermittlungen verliefen zunächst ergebnislos. Im selben Jahr entwendete ein unbekannter Mann aus den Räumlichkeiten eines Asia-Marktes in der Münchner Innenstadt eine Bargeldkasse. Bei der Verfolgung durch einen Zeugen warf der Täter die Kassette weg und auch hier konnte der Erkennungsdienst DNA-fähiges Material sichern. Sie stammten von derselben Person.

Im Dezember 2015 wurden die Fachdienststellen über das BLKA München verständigt, dass es zu einem sogenannten Prüm-Treffer in den Niederlanden gekommen sei.

Die Anfrage bei Interpol Den Haag wurde im Februar 2016 beantwortet und bei den vorgefundenen Spuren handelt es sich um die Spuren eines 42-jährigen rumänischen Staatsbürgers. Der 42-Jährige sitzt derzeit in einer niederländischen JVA ein.

Artikel vom 01.03.2016
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