Sieg im Abstiegskrimi bringt Relegationsplatz

Löwen schöpfen wieder Hoffnung

Der Mann für wichtige Tore: Kai Bülow beim 1:0. Foto: A. Wild

Der Mann für wichtige Tore: Kai Bülow beim 1:0. Foto: A. Wild

München/Giesing · Die Münchner Löwen können doch noch gewinnen. Im eng umkämpften Abstiegsspiel gegen Fortuna Düsseldorf gelang dem Team von Trainer Benno Möhlmann nach zuletzt acht erfolglosen Spielen erstmals wieder ein Sieg. Durch ein 3:2 (1:0) über die Rheinländer schoben sich die Weiß-Blauen vor den punktgleichen Wettbewerber SC Paderborn 07 auf den Relegationsplatz.

Die Hausherren begannen vor 17.700 Zuschauern ungewohnt stürmisch und bekamen durch Dominik Stahl (2. Min.), Rubin Okotie (6. Min.) und Levent Aycicek (8. Min.) gleich mehrfach Gelegenheit zu einer frühen Führung. Erst nach zwanzig Minuten vermochte sich Fortuna etwas vom Giesinger Dauerdruck zu befreien. Zehn Minuten später fiel das verdiente 1:0 für den TSV 1860 München. Nach einer Ecke des Ex-Düsseldorfers Michael Liendl köpfte Kai Bülow präzise ins Tor (29. Min.). »Wir sind in der ersten Halbzeit überhaupt nicht ins Spiel gekommen, waren kein stabiles Gebilde und haben uns von Sechzig beeindrucken lassen«, kommentierte Ex-Löwen-Trainer Marco Kurz den Auftritt seiner Elf.

Nach dem Seitenwechsel waren zunächst erneut die Löwen am Drücker. Maximilian Wittek schickte nach einer Balleroberung in der eigenen Hälfte Sascha Mölders auf die Reise. Der Leihstürmer vom FC Augsburg schüttelte im Sprint seinen Gegenspieler ab und verwandelte abgeklärt gegen Fortuna-Torhüter Michael Rensing. Nach dem Zwei-Tore-Vorsprung verhielten sich Möhlmanns Spieler seltsam passiv und gaben den Düsseldorfern Gelegenheit ins Spiel zurück zu kommen. Die ließen sich nicht lange bitten und glichen durch Lukas Schmitz (66. Min.) und Ihlas Bebou (77. Min.) aus. Erneut schien ein möglicher Sieg für die Löwen verspielt. Doch diesmal war das Glück auf der Seite der Gastgeber. Nach einem ungeschickten Foul des Finnen Joel Pohjanpalo im Strafraum an Sascha Mölders gab Schiedsrichter Patrick Ittrich Strafstoß. Michael Liendl zeigte sich nervenstark und verwandelte sicher zum 3:2 (80. Min.).

»Endlich hatten wir mal das bessere Ende und haben es geschafft, das Spiel für uns zu entscheiden«, begeisterte sich Kai Bülow, der mit seinem Führungstreffer den Grundstein für den Erfolg legte. Weshalb die Löwen ihren Vorsprung leichtfertig verspielt hatten, wusste der Mittelfeldspieler auch nicht zu erklären. »Wir müssen analysieren, wieso plötzlich der Faden gerissen ist, aber es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass wir solche Spiele gewinnen können.«

In der kommenden Woche steht bereits am Dienstag am späten Nachmittag um 17:30 Uhr das nächste Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern auf dem Programm, ehe es am frühen Freitagabend um 18:30 Uhr in Fröttmaning gegen den SV Sandhausen geht.

(as)

Artikel vom 29.02.2016
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