»Mameloshn«: Popsongs mit jiddischem Text

München · Niki Jacobs singt bekannte Chartstürmer, wie man sie noch nicht gehört hat

Niki Jacobs hat eine klassische Gesangsausbildung absolviert. Ihr Schwerpunkt: jiddische Lieder.	Foto: Veranstalter

Niki Jacobs hat eine klassische Gesangsausbildung absolviert. Ihr Schwerpunkt: jiddische Lieder. Foto: Veranstalter

München · Crossover-Projekte hat es in der Musikgeschichte schon einige gegeben. Interessant sind und waren wohl die meisten, einfach weil die Mischung scheinbar Unvereinbares miteinander vereint, wie zum Beispiel die »Global Kryner« aus Österreich, die internationale Popsongs ins alpenländischen Volksmusikgewand gesteckt haben.

Crossover – nichts anderes macht Niki Jacobs, die mit ihrer Band unter dem Namen Nikitov auftritt. Die 37-jährige Niederländerin arrangiert Popsongs um und interpretiert sie mit ins Jiddische übersetzten Texten. So wird zum Beispiel aus »Stairway to Heaven« von Led Zeppelin »A Fisbank in Himl«.

»Mameloshn« (»Muttersprache«) heißt Niki Jacobs’ neuestes Programm, das sie und ihre Band bereits in mehreren europäischen Ländern und in den USA vorgestellt haben. Demnächst wird es nun auch auf dem Internationalen Klezmerfestival Fürth und im Münchner Gasteig zu hören sein. Die für ihre glasklare Stimme und ihr unverfälschtes Jiddisch bekannte Sängerin beschreitet einen neuen Weg, das jiddische Lied in neuem Gewand zu präsentieren. Unterstützt von ihrer Band wird sie ihre Lieblingspopsongs in jiddischer Sprache singen. Man stelle sich die Lieder von Leonard Cohen, Sting, The Rolling Stones und vielen anderen gesungen in jiddischer Sprache vor.

Auch die Instrumente werden auf die Band umarrangiert. Neben den klassischen Streichinstrumenten Violine (Ro Krauss), Cello (Emile Visser) und Kontrabass (Edwin Wieringa) kommen die Trompete (Gerard Kleijn) und das Akkordeon (Peter van Os) zum Einsatz.

Am Mittwoch, 9. März, beginnt das Gastspiel im Kleinen Konzertsaal im Gasteig München. Der Eintritt kostet 18 Euro, ermäßigt 12 Euro. Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen in München.

Artikel vom 26.02.2016
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